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Donnerstag, 29. Dezember 2022

Video "Leseprobe Milan"


Man könnte den Post auch eine Premiere nennen, denn ich versuche zum ersten Mal, eine Leseprobe vozulesen, statt selbst lesen zu lassen. Ganz ehrlich, ich bin nicht so der Fan von Videos, in denen ich zu sehen und zu hören bin. Ich mag meine Stimme nicht, die in meinen Ohren fremd und nasal klingt, wenn ich sie digitalisiert vernehme. Sei's drum. 

 

𝄠 𝅘𝅥𝅰 Alle meine Werke stehen im Regal, stehen im Regal... ♪

 

Was zählt, ist der Mut und der Wille, und ganz so übel ist das Endergebnis nicht geworden. Vielleicht produziere ich noch weitere, die dann besser werden. Übung macht ja bekanntlich den Meister. Und meine müden Augen sehen in echt nicht wirklich so müde aus (wahrscheinlich haben mich die vor-silvesterlichen Böller zu oft aus dem Schlaf gerissen).

Ich wünsche viel Vergnügen und bitte um Nachsicht. Immerhin ist es mein erstes Lese-Video, und ich muss sagen, einen Text fehlerfrei abzulesen - egal wie lang oder kurz - ist gar nicht so einfach. Respekt allen Hörbuch-Lesern und -Leserinnen. Zwar sind das in der Regel ausgebildete Schauspieler, doch das schmälert die Leistung keinesfalls.

 


 






Samstag, 24. Dezember 2022

Jahresresümee 2022

An Weihnachten wird es Zeit, zu reflektieren und danke zu sagen. Vieles war dieses Jahr nicht einfach. Persönlich und beruflich hat sich einiges verändert, was - unter uns gesagt - erst mal mit Misstrauen oder gar Schrecken betrachtet wird, auch wenn man Veränderungen meist positiv bewertet. Und trotzdem wurde mir 2022 aufs Neue bewusst, dass man an Herausforderungen wächst, wenn man sich ihnen stellt und Lösungen sucht. Und zwar auf eigene Verantwortung, ohne den Umständen zu viel Bedeutung beizumessen. Oder die Schuld bei anderen zu suchen. 
 
 
Der schmucklose Stadtbaum.

 
 Der "Höhepunkt" des ohnehin schwierigen Jahres kam im Oktober, als meine Mutter unerwartet als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Dort ging es ihr immer schlechter, vor allem psychisch, denn Ärzte und auch das Personal waren überfordert, schlechtgelaunt, kurz angebunden und kaum empfänglich für die Bedürfnisse der Patienten. Von den kräftezehrenden Untersuchungen auch in umliegenden Kliniken will ich gar nicht reden. Nach zwei Wochen wurde sie auf eigenen Wunsch widerwillig entlassen mit den Worten, sie könne jeden Tag " tot umkippen". Zum Schluss wurde deutlich, dass man ihr beinahe Feindseligkeit entgegenbrachte, weil man sie im Krankenhaus für eine Heilpraktikerin hielt (was nicht stimmt, aber dennoch kein Grund wäre, Patienten, die medzinische Prozeduren hinterfragen oder ablehnen, so barsch und fast roh zu behandeln). Sie galt dennoch als "Sonderfall" auf der Station, weil sie außer der Herzinsuffizienz - vermutlich hervorgerufen durch eine unentdeckte Mydiokarditis im Frühjahr -  in guter körperlicher Verfassung war, was die Ärzte sich nicht erklären konnten.
 
Doch nun geht es auch ihrem Herz besser, dank eines Mittels, das in Medizinerkreisen lange Zeit bewährt war, aber seit den 1970er Jahren nicht mehr verwendet wird. Ausgemustert wurde es, weil es auf pflanzlicher Basis hergestellt wird und daher für die Pharmaindustrie nicht genug einbringt. An meiner Mutter haben wir jedoch gesehen, dass es nach individuell angepasster Dosis hochwirksam ist und so effektiv, dass innerhalb weniger Wochen eine spürbare Besserung zur alten Lebensqualität festzustellen ist, die sich mit jedem Tag steigert. Ihre Herzleistung hat sich seit der Einnahme von Strophantin enorm verbessert. Mittlerweile haben wir einen der wenigen Ärzte gefunden, die es noch verschreiben, und wir sind sehr dankbar, dass sich alles so gefügt hat.
 

Schnee und Lichterkette (fast 50 Jahre alt!)


 Wichtig sind Vertrauen und in meinem Fall auch der Glaube an Gott, der uns sicher durch die oft angsteinflößende Situation geführt hat und uns alternative und gute Wege gezeigt hat, Lösungen zu finden. Daher ist Weihnachten für mich weder Stress noch Kitsch oder Konsum, sondern die Gewissheit, dass wir geliebt werden trotz unserer Fehler. 
 
Gott hat seinen Sohn geschickt, um Versöhnung zu stiften zwischen den Völkern, aber auch zwischen sich selbst und den Menschen. Ohne Gott kann es keinen Frieden geben, nicht in der Welt und auch nicht in uns selbst. Die größten Sorgen und Anstrengungen nützen nichts, wenn man sich auf das rein Menschenmögliche verlässt. Bei Gott ist nichts unmöglich. Ich habe das dieses Jahr im persönlichen Umfeld so anschaulich erfahren wie selten in meinem Leben. 
 
Daher sage ich Danke. Danke für das größte Geschenk an die Menschheit. 
 
Ich wünsche euch ein gesegnetes Weihnachtsfest mit viel Lametta! 💗🎅🎄🎇🎉

 

Montag, 19. Dezember 2022

Feine Sache: Das Medi-Swing-Trampolin.

 Lange Zeit stand es vergessen in der Ecke des Gästezimmers, das bis Juni belegt war: mein Trampolin, auf dem ich Anfang des Jahrtausends (!) regelmäßig und diszipliniert eine Stunde zu wilder Musik gehüpft bin und dabei auf spielerische Weise Gleichgewicht und Koordination trainiert habe. Meine Lieblingssongs damals waren "Rhythm Divine" von Enrique Iglesias und eine poppige Coverversion von "I.O.I.O", im Original von den Bee Gees, für mich von einer in Vergessenheit geratenen Boyband, die damals wie Pilze aus dem Boden sprießten (sprossen?).

 

 

Aber auch Bonanza-Star Pernell Roberts mit seinem Folkalbum "Come all ye fair and tender ladies" aus den 1960ern war ein beliebtes "Hüpf-Mittel", besonders die zackigen Nummern wie Bold Soldier oder Shady Grove. Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass ich es mal wieder rauskramen könnte, denn mit Bluetooth komme ich leider nicht klar, obwohl ich extra eine Playlist fürs Trampolin mit Songs erstellt habe, die auch meiner Mutter gefallen (sie hüpft ebenfalls). 

Für mich ist das Trampolinhüpfen gerade jetzt die ideale Sportart, denn meine Wii Fit-Konsole gibt nach zehn Jahren nun so allmählich den Geist auf, und ehrlich gesagt, macht es mir auch keinen richtigen Spaß mehr. Ich bin ein bisschen faul geworden, was das betrifft. Schade, denn auch das war eine effektive Art, ohne allzu großen Aufwand in Bewegung und fit zu bleiben. Und ich merke einfach, dass das umso wichtiger ist, je älter man wird. Auf dem schwingenden Trampolin habe ich mich am ersten Tag extrem unsicher gefühlt, weil fast keine Balance mehr vorhanden war. Das war besonders deprimierend angesichts der Tatsache, dass ich früher hemmungslos verschiedene Moves ausprobiert habe und sogar auf einem Bein springen konnte. Aber auch erst nach einer gewissen Übungsphase. Was bedeutet, dass ich nicht ungeduldig sein muss oder traurig, wenn es nun nicht mehr so glatt und geschmeidig läuft - das kommt sicher wieder, sobald ich mich erneut an das Teil gewöhnt habe. 

 

Es hält noch. Nach all der Zeit!

 

Es wäre schön, das Medi-Swing-Tampolin über Networkmarketing weiterempfehlen zu können. Unten gibt es einen Link zu Amazon, über den man es erwerben kann. Es war seinerzeit nicht ganz billig. Vermutlich ist es heute noch teuerer als damals. Trotzdem lohnt sich die Anschaffung, denn nicht nur die Balance und Koordination werden verbessert; Rücken und Muskulatur werden gestärkt, der Stoffwechsel wird angeregt und die Verdauung kommt auf Trab.  

Durch die auswechselbaren Gummis als Federung ist das Trampolin außerdem gelenkschonend und kann auch unsportlichen Menschen Freude an der Bewegung verschaffen. Für Senioren, Gehandicappte und Anfänger ist es sogar mit beidseitigem Handgriff erhältlich.

Ich finde, es ist ein tolles Geschenk für einen selbst oder den Lieblingsmenschen, der viel im (Home) Office sitzt. Sinnvoll, gesundheitsfördernd und daher auf jeden Fall die Investition wert. Und nein, das ist keine bezahlte Werbung, sondern meine volle Überzeugung und eigene Erfahrung...

*Klick* auf das Bild




Freitag, 16. Dezember 2022

Vorweihnachtlicher Schnee - wie schee!

 Allen Klimavorhersagen zum Trotz (und vielleicht auch aufgrund der Gasknappkeit... ) haben wir heuer mal Minusgrade mit Schnee vor Weihnachten, der länger liegenbleibt als nur einen Tag. Das freut mich sehr, denn wenn schon Winter, dann ist eine weiße Pracht das höchste der Gefühle. Naja, ganz so weiß ist sie schon nicht mehr, aber immerhin noch da. 

 

Still erleuchtet jedes Haus...

Für Toby und Mikkel ist der Schnee eine relativ neue Erfahrung. Letztes Jahr gab es eher wenig, und sie durften auch nur auf den Balkon nach draußen. Nun hüpfen sie im Hof herum und sind nicht wirklich so begeistert wie ich von dem selten auftretenden, kalten Element. Mikkel sucht recht schnell wieder die häusliche Wärme, während Abenteurer Toby stundenlang unter dem Stuhl sitzen kann und dort auf die Nachbarskatze wartet, um sie mit wutentbrannt dickem Schwanz zu vertreiben (was mir mitunter leidtut, denn "Kätzi" war vor zwei Jahren ein gern gesehener Gast und würde sich offenbar mit den beiden feschen Buben gern befreunden).


Polarfüchsle


Vermutlich hat Toby als Rotschopf den dichteren Pelz, in dem er länger im Freien ausharren kann als der graugetigerte Mikkel. Jedenfalls sind beide gern bei Dunkelheit draußen - was das Aufpassen schwierig macht. Zudem ist es so kalt, dass man sich warm einmummeln muss - selbst der Stadtbummel oder der kurze Gang zur Post ist momentan kein Vergnügen. Und dennoch - es fühlt sich weihnachtlicher an als sonst. Irgendwie gehört Schnee einfach zum Fest, das wissen ja schon diverse Songs, allen voran Bing Crosby. Wäre schön, wenn noch mal eine Ladung runterkäme, damit es so richtig heimelig wird in der Stube. 

Allerdings sollte sie - die Stube also - schön warm sein, und das ist dieses Jahr durch den Krieg mit Russland leider keine Selbstverständlichkeit. Eigentlich schade, dass man hiesigen Biogas-Höfen keine Unterstützung zukommen ließ all die Jahre. Wenn ich recht informiert bin, gibt es deutschlandweit so einige. Hätte man sich früher um  alternative Energiequellen bemüht, hätten wir jetzt nicht das Dilemma in so einem Ausmaß.

 

Mikkel findet's nicht so prickelnd.


Aber ich will nicht rumnörgeln, denn das hilft ja auch nicht weiter. Positiv ist jedenfalls das Wetter, das ich genieße - und für mich als absoluter Sommermensch ist das schon etwas Besonderes. Da macht dann auch das Plätzchenbacken viel mehr Spaß. 

Inzwischen ist die dritte Fuhre weg - und das sind jedesmal zweieinhalb und drei Blech voll. Ich backe übrigens keine konventionellen "Ausstecherlen", auch wenn das Rezept ähnlich ist. Ich verwende zwei Sorten Dinkelmehl und weniger Zucker als angegeben, walze den Teig superdünn aus und lasse die Kekse knusprig braun brutzeln, weil meine Familie sie so am liebsten mag - und ich auch. 😋


Montag, 12. Dezember 2022

Einen weiteren Schatz gehoben! Und eine philosophische Betrachtung über das Handwerk.

Seit einiger Zeit bin ich fleißig dabei, meine alten Kinder- und Jugendbücher zusammenzutragen. Das ist gar nicht so einfach, denn abgesehen davon, dass sie schon recht alt sind, hatte ich viele Bücher als Sondereditionen oder vom Schneider-Verlag, der seinerzeit sogar einen Hauslieferservice anbot (die "belesenen" Älteren erinnern sich). 

 


 Ein Märchenbuch aus den späten 1970ern, das ich besonders mochte, obwohl es nicht meines war, habe ich tatsächlich durch eine Online-Anfrage wiedergefunden. Ich war mehr als perplex und glücklich, es wieder in den Händen halten zu können, nachdem es mir fix über Booklooker geschickt worden war. Allerdings als "stark abgenutzt" was auf den ersten Blick überhaupt nicht zu erkennen war. Auf den zweiten bzw. beim Durchblättern dann schon: sämtliche hinteren Seiten lösten sich. Das finde ich zwar sehr bedauerlich, trotzdem überwiegt die Freude, wieder in dieses außergewöhnliche Buch reinlesen zu können und die unterschiedlichen, aber allesamt ausdrucksvollen Illustrationen zu bewundern. 

 

Die heiß aussehende Gänseliesel war mein Favorit...

Vielleicht finde ich jemanden, der Bücher bindet, damit es wieder zu altem Glanz kommt, den es mehr als verdient hat, weil ich so viel Spaß daran habe, nachdem ich gar nicht wirklich gehofft habe, mal wieder darin schmökern zu können. Und das nicht nur aus nostalgischen Gründen. Ich finde es auch vom ästhetischen Standpunkt aus interessant und ansprechend. Die Geschichten sowieso, da sie aus bekannten und weniger bekannten Märchen und Fabeln bestehen.

 

...und die Hexe aus Rapunzel ein frühkindliches Trauma.

 

 Leider sind Berufe wie Buchbinder und sonstige handwerklichen Begabungen im allgemeinen nicht mehr weit verbreitet. Ich frage mich manchmal, wie das in ein paar Jahrzehnten aussehen soll, wenn es keine Handwerker und Elektriker mehr gibt (was ich nicht hoffe). Mir wäre es sehr wichtig, das Handwerk zu boostern und attraktiv zu bewerben, damit die Berufswelt abwechslungsreich bleibt und ausgeglichen. Praktische Jobs und diesbezügliche Fachkräfte sind in meinen Augen genauso ehrenwert wie Lehrer oder Arzt. Oder IT-Manager.  Und bringen häufig die größere Befriedigung.

Wenn es nämlich so weitergeht, dass Handwerk keinen goldenen Boden mehr hat und es gerade mal noch als Hilfsarbeiterjob gilt, den man insgeheim belächelt, haust die Menschheit wahrscheinlich früher oder später wieder in Höhlen. Und das meine ich vollkommen ernst. 

Manchmal habe ich eh den Eindruck, dass wir uns irgendwie rückwärts entwickeln in bestimmten Bereichen. Natürlich kann ich mich täuschen, aber wenn ich mir die allgemeine Lage / die Gesamtsituation in Deutschland ansehe, gibt es wenig, was mich meine Meinung ändern lässt. Als ich dieses Blog begonnen habe, schrieb ich in meine "Über mich"-Seite, dass ich froh bin, in einer relativ sicheren Zeit zu leben. Würde ich heute nicht mehr behaupten. In neun Jahren hat sich viel getan. Zu dumm.




Mittwoch, 7. Dezember 2022

Adventszeit ~ auch für Erwachsene relevant.

 Man sagt ja, dass die Vorweihnachtszeit so ziemlich die stressigste des Jahres ist. Früher, als wir noch unser Einzelhandelsgeschäft hatten, hätte ich das mit voller Überzeugung unterschreiben können. Jetzt sehe ich das ein wenig anders. "Advent" heißt Ankunft und bedeutet warten und ist daher schon vom Wortstamm her alles andere als hektisch.

 

Zum besseren Lesen anklicken!

 

Warten tun gläubige Menschen auf die Ankunft von Jesus, der in die Welt kam, um sie zu retten. Ob das am 24. Dezember war oder irgendwann im Sommer oder Herbst, ist eigentlich schnurz. Hauptsache, er ist gekommen. Und um das zu feiern, wartet man gern. Ich kann mich auch erinnern, dass ich als Kind immer eine gewisse Feierlichkeit zusätzlich zur Vorfreude auf die Geschenke empfunden habe. Vielleicht weil mir schon damals die Einmaligkeit und das Wunder des Ereignisses bewusst war. 

Gesungen wurde ebenfalls bei uns und in der Grundschule vor den Weihnachtsferien - wobei ich die typischen, getragenen Adventslieder wie "Es kommt ein Schiff geladen" oder "Maria durch ein Dornwald ging" nie so wirklich mochte. Aber immer war da dieses Gefühl, dass etwas Besonderes bevorsteht. Meine Freude war nicht nur die auf Geschenke oder einen Abend mit der gesamten Familie, die in vorgetäuschter Eintracht zusammen im nach Tannennadeln und Kerzen duftenden Wohnzimmer sitzt.

Um das Gefühl ein bisschen zurückzuholen, habe ich mir seit einiger Zeit vorgenommen, den Advent wörtlich zu nehmen und zu warten und in den Wochen vor Weihnachten tatsächlich zur Besinnlichkeit bzw. Besinnung zu kommen. Ein bisschen dekorieren gehört auch dazu. Nicht mehr so üppig und glitzernd wie zu Ladenzeiten, aber doch genug, um mich in Stimmung zu bringen. 

 

Haiiiiyaaah! Dir teig ich's!

 

Glücklicherweise habe ich den Stress nicht mehr, der mich früher im Dezember im Karree hat springen lassen. Das, was man als obligat zu Weihnachten versteht, wie z.B. Kekse backen, mache ich in aller Ruhe mit meiner Lieblingsmusik im Ohr und plane dafür mindestens einen Nachmittag ein. Auf diese Weise habe ich richtig Spaß dabei, und die Familie ist begeistert von meinen knusprig-krossen Dinkelplätzchen, von denen ich gewiss nicht die letzte Fuhre gebacken habe. Ein bisschen schade dabei war lediglich, dass ich meine alten Ausstecherformen unauffindbar verlegt habe, unter denen ein Eselchen war, das ich sehr mochte. Aber das Haus verliert nichts. Vermutlich tauchen sie irgendwann im Hochsommer wieder auf...

Dieses Jahr habe ich mir sogar einen hochpreisigen Adventskalender gegönnt bzw. von meiner Tante spendiert bekommen. Das trägt natürlich auch zum klassischen Advents-Feeling bei. In ganz jungen Jahren hatte ich sogar zwei Kalender - den mit Schokolade und einen selbstgebastelten aus Filz, der im Flur hing und mit Leckereien, kleinen Figuren und anderen Kinderkostbarkeiten gefüllt war. Einige davon sitzen noch im Setzkasten. 

Wahrscheinlich haben es Kinder leichter, Vorfreude zu empfinden, weil sie sich um nichts kümmern müssen. Kein Einkaufstress, kein Festessen vorbereiten, sich nicht sorgen, ob alles gut geht an den Feiertagen und es keinen Streit gibt, sondern sich nur verwöhnen lassen und freuen auf eine besondere Zeit. Das sollten Erwachsene doch auch, oder? Denn die haben genauso viel Anteil am Sinn von Advent und Weihnachten wie die Kleinen. 

 

Ist er nicht schön?

 

Was mir in diesem Zusammenhang neben der Freude ebenso wichtig erscheint, ist die Dankbarkeit. Gerade dieses Jahr war für meine Familie und mich nach 2013 kein leichtes, da  etwas sehr Unerwartetes geschah, mit dem man erst mal nicht gerechnet hatte und uns alle total aus der Bahn warf. Trotz der prekären Situation haben wir gemeinsam einen alternativen Weg gefunden, der uns heraushilft aus einer unbestreitbar ernsten Angelegenheit, und dafür sind wir dankbar. Dankbar auch, dass man es erleben darf, wie schön es ist, göttliche Hilfe zu erhalten, wenn man sich keine Sorgen macht oder Angst hat, sondern auf den HErrn vertraut. 

Jetzt klingt der Artikel fast wie das Wort zum Sonntag... Sorry, das war nicht die Absicht. Ich wünsche auf jeden Fall viel Freude und heitere Gelassenheit im Advent und hoffe, das klingt nicht zu fromm oder anbiedernd.