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Dienstag, 26. August 2014

Gewinnspiel: Signiertes Exemplar von "Ausnahmsweise doppelgleisig"

Es ist wieder Zeit für eine Verlosung. Diesmal habe ich mich für meinen neu überarbeiteten Roman "Ausnahmsweise doppelgleisig" entschieden, der von der Beziehung eines Münchner Unfallchirurgen zu seinem *materialisierten* Schutzengel handelt. Es geht turbulent, humorvoll, dramatisch, emotional, ein bisschen fantastisch und tiefsinnig zu.






Um am Gewinnspiel teilzunehmen, nennt mir einen Romantitel, in dem es um eine ungewöhnliche Beziehung geht - sei das mit erheblichem Altersunterschied, einem Handicap, innere und äußere Konflikte, die das Paar bewältigen muss, etc. pp. Genre und Alter des Buches ist egal. Toll wäre es, wenn ihr kurz eure Meinung zur Geschichte kundtun würdet.

Eure Antwort (mit Kontaktmöglichkeit bzw. Email-Adresse) schreibt bis zum 1. September in den Kommentarbereich.

Alternativ könnt ihr mir eine Mail mit dem Kennwort "Quiz" schicken. Meine Email-Adresse lautet: chris009@gmx.net

Der arme Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen, wenn ich um 20.00 Uhr an diesem Tag Glücksfee spiele. Der Gewinner wird dann umgehend per Email benachrichtigt.


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Weitere Regeln: 

- Ich versende deutschlandweit. Ins Ausland verschicke ich nur, wenn das anfallende Porto erstattet wird.

- Falls das Päckchen auf dem Postweg verloren geht, übernehme ich keine Haftung.


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 Viel Glück allen Teilnehmern!




Montag, 25. August 2014

Fleißarbeit in Pastell

Wenn ich gerade nicht schreibe, schlafe oder arbeite, greife ich gern mal zu Farben und Papier. In unserem recht neu gestalteten offenen Atelier im WIRTHs HAUS bietet es sich geradezu an, mit verschiedenen Materialien zu experimentieren, dazwischen ein Käffchen zu schlürfen und kritisch oder - noch besser - wohlwollend die eigenen Werke zu betrachten.

Manchmal - ich gebe es zu - bin ich in vielerlei Hinsicht *zu* kritisch und fast perfektionistisch. Beim Malen empfinde ich diesen Druck, es besonders gut zu machen, seltsamerweise nicht. Vielleicht, weil ich es als Hobby betrachte, bei dem ich entspannen und ab und zu sogar meditieren kann.




Ein Bild, das dazu verführt hat, war mein zuletzt entstandenes mit Pastellkreiden. Eigentlich ziehe ich Aquarellfarben den Kreiden vor, doch ich muss sagen, es hatte etwas, sich lange und ausgiebig mit den Formen und der ungewöhnlichen Farbkombination zu befassen.

Dem Motiv liegt eine pilzförmige Schablone zugrunde, die ich zugeschnitten habe. Zunächst habe ich diese Schablone mit Bleistift kreuz und quer aufs Papier übertragen und anschließend überlegt, wie ich dem Motiv Tiefe verleihen kann. Was sich anhört wie eigenes Mandala-Zeichen, war letztendlich viel mehr, denn trotz meiner "Mal sehen, wohin es mich führt"-Einstellung wollte ich, dass das Bild einen künstlerischen Touch hat und vor allem, dass es mir gefällt.



Unsere Kaffee-Ecke im "Eine Art Café"


Erstaunt war ich von der Leuchtkraft der Pastellkreiden, die erst so richtig zur Geltung kommt, wenn man mehrere Schichten übereinander malt. Verwischt habe ich nur stellenweise - ich mag es, wenn man die Striche noch sieht, und außerdem vermeide ich gern das Trockenheitsgefühl, das die Kreide auf den Fingerspitzen hinterlässt. Ich war mehrere Stunden mit dem Ausarbeiten des Bildes beschäftigt und konnte meine Vorstellungskraft und Fantasie für diese Zeit auf Reisen schicken. So entstanden aus einem "Pilz" völlig verschiedene Figuren, je nachdem, wie die Fläche bemalt wurde. Und trotzdem steckt eine Menge Überlegung in diesem Bild. Ich finde, es würde sich sehr gut in einem Kinderzimmer machen. Oder in einer Kirche... (O;

Unsere Malkurse für Einsteiger, bei denen man ebenfalls ein solches Kunstwerk oder ganz aktuell Sonnenblumenbilder in verschiedenen Techniken herstellen kann, finden jeden letzten Samstag im Monat von 10.30 Uhr - 16.30 Uhr statt.





Samstag, 16. August 2014

Kurze philosophische Betrachtung über das Lesen und Schreiben...

... oder welche Romanfigur bist du?

Lesen bildet nicht nur. Es entführt den Leser in fremde, exotische oder längst vergangene Welten und Zeiten, und das ist es, was ich an diesem Hobby am meisten schätze. Es gibt (fast) nichts Schöneres, als sich vollkommen in ein gutes, fantasievolles Buch zu versenken. So tief, dass man alles andere um sich herum vergisst und sogar dringende Bedürfnisse auf einmal nicht mehr dringend sind, wie Hunger oder der Gang zur Toilette (dazu kann man das Buch ja mitnehmen... (O;).

Pixabay / Efraimstochter


Es tut mir ein bisschen leid, zu gestehen, dass ich dieses Gefühl schon lange nicht mehr hatte. Das liegt weniger an meiner Lektüre, sondern eher daran, dass es mir aufgrund beruflicher Herausforderungen und ja, warum nicht sagen, einem Stimmungsumschwung in meinem Leben nicht mehr allzu häufig gelingt, in den Tag hineinzuträumen oder mich von einer fesselnden Geschichte treiben und mitreißen zu lassen. Irgendwie vermisse ich das.

Für mich selbst bedeutet Lesen und auch Schreiben, dem Alltag für ein paar Stunden zu entfliehen. Nicht um ihn zu verdrängen oder weil man nicht gut drauf ist, sondern um seiner Kreativität und Vorstellungskraft freien Lauf zu lassen. Daher fällt es mir schwer, zur Feder zu greifen, wenn es mir nicht so gut geht. Ich bin kein "Krisen überwinden"-Schreiber - ich schreibe, wenn ich voller Inspiration bin und vor Einfällen nur so übersprudle. Auch das war in der letzten Zeit nicht oft der Fall. Meist breche ich angefangene Manuskripte oder Artikel frustriert wieder ab und warte weiterhin darauf, dass die Muse mich küsst. Bestimmt tut sie das mal wieder, doch bis dahin muss ich mich wohl in Geduld üben.

Meine Lieblings-Romanfigur in den Klassikern ist Dorothy mit Toto und den silbernen Schuhen (rot waren sie nur in der Verfilmung von 1939 mit Judy Garland, da das Silberspray nicht farbecht war).

Für mich ist "Der Zauberer von Oz" von Frank Baum ein ganz besonderes Buch mit einer herzerwärmenden Botschaft, die in vieler Hinsicht trotz des Alters der Geschichte aktuell ist und immer bleiben wird. Ähnlich wie Alice im Wunderland erlebt Dorothy haarsträubende Abenteuer, die sie ohne die Hilfe ihrer drei Weggefährten nicht so unbeschadet überstanden hätte. Und doch waren sie wichtig, um ihr zu einer Erkenntnis zu verhelfen, mit der sie in ihrem Heimatort Kansas glücklich wird. Zudem hilft sie nicht nur sich selbst: auch ihre Begleiter - die Vogelscheuche ohne Verstand, der Blechmann ohne Herz und der feige Löwe - lernen sich anders und neu kennen, indem sie herausfinden, dass das, wofür sie sich bislang hielten, eine Selbstlüge war und sie zu viel mehr fähig sind, als sie ahnten. Die Reise nach Oz hat sie stark werden lassen. Ein schönes Märchen, dem ein realistischer Gedanke zugrunde liegt, fantasievoll und spannend verpackt: So dürfen Bücher sein!




Dienstag, 12. August 2014

Der etwas andere Nachruf auf Robin Williams (1951-2014)

Als ich heute Morgen von Robin Williams' Tod im Radio gehört habe, konnte ich es erst gar nicht glauben. Da ich die Retrospektive seines Lebens nicht von Anfang an mitbekommen habe, dachte ich erst, er hätte einen runden Geburtstag oder sonst ein Jubiläum. Umso erschütterter war ich dann, als sein Tod erwähnt wurde, und das Gefühl war ähnlich wie bei Michael Jacksons unerwartetem Ableben vor sechs Jahren. Irgendwie eine Art traurige Verblüffung. Keiner der beiden gehörte zu meinen Favoriten, und doch fehlt etwas. Sowohl Michael Jackson als auch Robin Williams waren ein beständiger Teil meiner Kindheit und Teenagerjahre.

Dafür, dass ich Mr. Williams stets als zu nervig empfunden habe und seine Rollen oft zu plakativ und gutmenschelnd (Mrs. Doubtfire oder das vielgepriesene Good Will Hunting), habe ich doch erstaunlich viele komische und auch ernste Filme mit ihm gesehen. Und das spricht trotz meiner etwas ungnädigen Einstellung dem Schauspieler gegenüber für eine Vielseitigkeit und ein Talent, die in den letzten Jahren anscheinend zu wenig gewürdigt wurden.

Seine Paraderolle für mich war die des idealistischen, nonkonformen "Captain" John Keating im Club der toten Dichter - bis heute ein Film, der so aktuell ist wie damals, als er in die Kinos kam, vielleicht sogar aktueller und wichtiger. In komischen Rollen hat er mich mit seinem Herumgekaspere nie überzeugt - das mag aber daran liegen, dass ich Komödien im Allgemeinen nichts abgewinnen kann. Und trotzdem kenne ich von Mrs. Doubtfire über Jumanji und The Birdcage doch einige von Mr. Williams.

Ich weiß nicht, wie er als Mensch war oder ob er darunter gelitten hat, nicht mehr so gefragt zu sein wie in den 1990ern oder der Grund ein ganz anderer war, doch sein Tod macht mich in zweifacher Hinsicht traurig. In schwierigen Phasen den Kopf nicht hängen zu lassen, ist nicht einfach, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich wünsche mir, dass es ihm gut geht, wo er jetzt ist.





Es wäre schön gewesen, wenn er gewusst hätte, dass er mit seiner Vielseitigkeit und seinem Humor viele Zuschauer glücklich gemacht hat, und dass jeder steinige Weg auch zu etwas Neuem, Besseren führen kann. In seinen Filmrollen hat er das mehr als einmal bewiesen.

Bildquelle: Pinterest




Sonntag, 10. August 2014

Arty Farty und Splattermovie ~ Gothic (1986)

Ich gebe es widerwillig zu: Seit ich "In Treatment" mit Gabriel Byrne gesehen habe, bin ich versucht, mir ein paar der alten Filme aus meiner heißen Fangirl-Phase wiederzubeschaffen. Zum Glück habe ich die wirklich guten Filme mit ihm aufgehoben, und eigentlich bin ich ganz froh, die schlechten losgeworden zu sein. Denn ehrlich, Rotten Tomatoes waren schon darunter. Bei einer konnte ich aber nicht widerstehen: "Gothic" habe ich leider neulich bestellt und gestern wieder angeschaut. 


 

 (Kurze) Handlung und Meinung: In dem Film geht es um den berüchtigten Besuch von Percy Shelley und seiner späteren Frau Mary, den sie dem berühmten Dichterkollegen Lord Byron 1816 im Genfer Exil abstatten. Dabei ist außerdem Marys Stiefschwester Claire, eine nervende, hysterische Gans, die behauptet, vom großen Poeten Byron schwanger zu sein. Was kein Wunder wäre und ist, so wild wie er über alles herfällt, das bei Drei nicht auf den Bäumen ist (was ich aber ganz witzig anzusehen fand). Timothy Spall, der ekelerregende Bösewicht, der in jedem Film die Hosen nicht nur sprichwörtlich herunterlassen muss, war auch mit von der Partie. Als schwuler, serviler Leibarzt des Lords, der sich vergeblich nach ihm verzehrt.

Der Arme scheint seit dreißig Jahren stereotyp gecastet zu werden.

Trotz Kult-Charakter geriet Gothic zu Recht bei mir völlig in Vergessenheit: es gibt keine Handlung, nur wirres Herumgerenne, tote Babyattrappen und mechanische lebensgroße Puppen, schwüle Erotik, Ekel-Effekte mit künstlichem Getier und mehr oder weniger angedeutete Sexspielchen zwischen den moralisch entfesselten Protagonisten, die den Zuschauer darauf hinweisen sollen, dass Byron der Vorreiter der Hippie-Bewegung war und seine Villa eine Art Kommune, in der zwei Frauen und drei Männer mithilfe von Opium und Laudanum ihren exzentrischen Wahn ausleben und damit, wie Percy Shelley / Julian Sands behauptet, die freie Liebe propagieren.

Am Morgen nach der Horrornacht kündigt Mary / Natasha Richardson versonnen ihre Absicht an, einen Roman zu verfassen, in dem sie eine nicht lebensfähige Kreatur wie ihr frühgeburtliches Kind zum Leben erweckt, und die Idee zu Frankensteins Monster war geboren.

Trotz der bildgewaltigen Sprache und unbestreitbar opulenten Szenen fand ich den Film langweilig, und schlimmer noch: bemüht. Teilweise waren die Kulissen zu künstlich und die Schauspieler zu dramatisch. Allen voran Julian Sands, damals ein Garant für Kostümfilme à la Merchant / Ivory oder schlechten Geschmack. Der einzige, dem es gelingt, seine Rolle mit Charisma auszufüllen, ist Gabriel Bryne alias Lord Byron. Und das sage ich nicht nur als Fan.

Einen latenten Unterhaltungswert und vor allem ein gewisses Maß an Kuriosität hat "Gothic" jedoch schon zu bieten, und wer sich gerne mal ein bisschen gruseln will und lässt (denn mit Spinnenweben überzogene Skelette in jeder Ecke sind wirklich out! Gruselig dagegen die Androiden und die Wachsbabys), verkraftet auch mal echten Trash ohne Anspruch. Außerdem gebührt dem Regisseur Ken Russell schon ein wenig Respekt: aus einem Drogentrip fast neunzig Minuten Film zu produzieren, gelingt nicht jedem.


Bewertung: Trashige




Samstag, 9. August 2014

Der fesche Knabe auf dem Coverbild vom "Grafen"



Einige meiner Leser haben mich gefragt, wer denn der junge Mann auf dem Cover meines historischen Romans "Das Bildnis des Grafen" ist. Ich fand die Frage sehr aufmerksam und interessant, denn es steckt in der Tat eine Geschichte dahinter, die mit einem meiner Hobbies zu tun hat, dem Sammeln alter Fotografien.

Zunächst einmal muss ich leider alle enttäuschen, die eine mehr oder weniger entfernte Ähnlichkeit zu mir zu erkennen glauben: der junge Mann ist weder verwandt noch verschwägert mit mir - zumindest nicht, dass es mir bekannt wäre. Ich habe dieses Foto auf dem Trödelmarkt erstanden, als wir noch auf der Jagd nach einer Wanddekoration für unsere Gästetoilette waren. So manches hängt inzwischen in der Küche, aber die meisten der auf Pappkarton aufgezogenen Aufnahmen stapeln sich bisher noch im Schrank.




Das Originalbild meines jugendlichen Grafen, das im Roman Erwähnung findet, sieht man hier in der Mitte des Fotos, das eine kleine Auswahl meiner Sammlung repräsentiert. Es ist eine Ganzkörperaufnahme, die vermutlich einen Konfirmanden Anfang des 20. Jahrhunderts zeigt. Dafür sprechen der elegante Anzug und der Hut, der neben ihm auf dem Tisch liegt - vielleicht eine Art Uniform bzw. Tracht zur damaligen Zeit. In der linken Hand hält er ein Buch, und ich nehme an, es ist die Bibel. Ein Pfarrer a.D. ließ mich das wissen. In der ersten Ausgabe des Romans befindet sich das Foto noch im Original.




Hier ist die Rückseite der Fotoplatte. Das Foto wurde in einem Stuttgarter Atelier aufgenommen, und irgendwann später der Name des Abgebildeten mit Kugelschreiber dahinter verewigt. Die Schrift selbst sieht sehr alt aus (also wie die Schrift eines alten Menschen) und witzigerweise ein bisschen wie die meines Opa selig, der auch aus dem Schwäbischen stammte. Der Junge hieß wohl Adolf Nägele, wenn ich das richtig entziffere. Ich habe ein wenig gegoogelt und herausgefunden, dass es in Stuttgart eine Einzelhandelsfirma dieses Namens gab, die 1876 gegründet wurde, heute aber nicht mehr existiert. Es wäre möglich, dass es sich bei dem Buben um einen Sohn des Kaufmanns handelt.

Wenn Adolf Nägele wüsste, dass sein hübsches Jungengesicht für einen englischen Grafen aus einem Roman verwendet wurde, wäre er dann geschmeichelt oder verärgert?

Glücklicherweise verletze ich aufgrund des Alters der Fotografie keine Urheberrechte, da diese - sofern nicht anders angegeben - nach siebzig Jahren erlöschen. Aber es wäre trotzdem nicht unspannend zu erfahren, welche Geschichte wirklich hinter dem geheimnisvoll wirkenden jungen Mann steckt.



Samstag, 2. August 2014

WHOOT! Eine weitere Nominierung!



Hui! Ich wurde zum zweiten Mal nominiert, diesmal von Monika. Kennengelernt haben wir uns durch das Autorenportal Pagewizz, auf dem wir Artikel schreiben und veröffentlichen. Monika ist ein echtes Kölner Mädel, das ihre Stadt liebt und dort gerne mit ihrem Fotoapparat auf Streifzüge geht. Dabei zeigt sie nicht nur den Dom, sondern auch Sehenswürdigkeiten, die dem gemeinen Touristen (wie ich einer bin) gar nicht ins Auge fallen würden. Neben der Liebe zu ihrer Heimatstadt reichen ihre Interessen von kulinarischen und kulturellen Tipps über literarische Genüsse bis hin zu Empfehlungen für den Kölnreisenden. Sehr interessant und auf jeden Fall erst mal einen virtuellen Besuch ist ihr Blog wert, ehe man sich mit Haut und Haaren in die Rhein-Metropolregion stürzt.

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Ihre teilweise recht kniffligen Fragen an mich lauten wie folgt:

 1. Woher nimmst du deine Themen? Wer oder was inspiriert dich? 
Ich blogge über Themen, die mich interessieren und beschäftigen. Vorzugsweise über Filme, Bücher (auch Leseproben meiner eigenen) und gelegentlich sogar Ernstes. Persönlich werde ich dabei nicht so gerne, aber manchmal muss auch das sein. Inspiriert werde ich vom Tagesgeschehen oder Dingen und Personen, die mir wichtig sind.
 2. Gehst du beim Bloggen routiniert vor oder entscheidest du spontan, was du schreibst?
Spontan. Als ich anfing, war es durch den selbstauferlegten Druck, regelmäßig zu posten, schwieriger. Mittlerweile sehe ich das entspannter.
3. Und im Leben? Routiniert oder spontan?
 Ganz ehrlich? Routine ist mir fast lieber. Ich kann spontan sein, wenn es die Situation erfordert, habe aber die Gabe, auch einen geregelten Tagesablauf schätzen zu können.
4. Was machst du, um deinen Blog/deine Blogs bekannter zu machen?
Ich bewerbe ihn auf Foren und SocialMedia-Plattformen. Im Grunde genommen blogge ich aber nicht, um ein möglichst großes Publikum zu erreichen, sondern mehr aus Spaß und wenn ich Lust und Laune habe.
5. Liest du regelmäßig andere Blogs?
Nicht mehr so häufig, ich gestehe...*schäm*
6. Was machst du, wenn du nicht bloggst?
Jetzt wird es aber intim, oder?^^ Ich lese und schlafe gern. Dazwischen versuche ich, meine kreative Ader auszuleben.
7. Wie entspannst du dich am besten?
Abends vor dem Fernseher oder im Sommer bei einem gepflegten Glas Wein oder einer Flasche Bier auf dem Balkon. Schön und entspannend ist auch gemeinsames Einverständnis, ohne etwas sagen zu müssen.
8. Ab in die Zeitmaschine! In welcher Zeit würdest du gerne leben?
Erst neulich habe ich dazu einen Test gemacht und herausgefunden, dass das Industrielle Zeitalter am faszinierendsten für mich wäre. Merke: Tests haben immer recht!
 9. Was ist dein Lieblingsbuch (oder dein Lieblingsfilm, wie du möchtest)?
Da ich mich bei Filmen schwer entscheiden könnte, es es der Roman "Nacht ohne Gesicht" von Rennie Airth, der mich zu meinem historischen Kriminalroman "Das Bildnis des Grafen" inspiriert hat.
10. Hast du einen Spleen?
Wahrscheinlich nicht nur einen, nur will mir jetzt gerade keiner einfallen. Am besten, du fragst diejenigen, die täglich mit mir auskommen müssen. (O:
11. Wie sieht es auf deinem Schreibtisch aus? Eher: Ordnung ist das halbe Leben oder eher: Wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen.
 Klingt langweilig und gar nicht nach kreativem Chaos: Das erstere. Mein Schreibtisch ist für ein Laptop *und* Unordnung einfach zu klein, letzteres kann ich mir nicht leisten.

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Meine nominierten Blogs: 











Eure Fragen sind die gleichen, die Monika mir gestellt hat. Kopiert sie mit Copy und Paste, löscht meine kultivierten Antworten und ab geht die Post!

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So gebt ihr den "Liebster Award" weiter:

1. Verlinkt die Person, die euch nominiert hat. In diesem Fall mit: Christine Wirth
2. Beantwortet meine elf Fragen.
3. Wählt Blogs aus und nominiert diese.
4. Teilt den Bloggern mit, dass ihr sie nominiert habt.
5. Denkt euch elf Fragen aus, die ihr den Bloggern stellt, die ihr nominiert habt. Viel Freude dabei!

Etwas, das mich beschäftigt...





Lange habe ich überlegt, ob ich darüber schreiben soll, doch Schweigen hat dieses Land schon einmal die Freiheit gekostet: Ich stehe für Israel und gegen Antisemitismus ein. Nicht nur angesichts Deutschlands Geschichte ist es wichtig, alles dafür zu tun, dass sich Zustände wie vor siebzig, achtzig Jahren nicht wiederholen - und nach dem, was ich in den letzten Wochen höre und sehe, sind wir in Europa - einer freien Demokratie wie übrigens auch der Staat Israel - kurz davor. Es macht mich traurig, zu sehen, wie Werte, die in unserem Grundgesetz verankert sind - nämlich Menschenwürde und das Recht auf religiöse Freiheit - auf einmal mit Füßen getreten werden.

Gestern war ich auf einer Kundgebung in Stuttgart am Schlossplatz. Vor ca. 700 Leuten hatten Redner aus führenden Positionen das Wort, Rabbiner, Christen, Botschafter und die israelische Sängerin Vesna Buehler, die das Programm musikalisch untermalt hat. Und ich war beeindruckt von der friedlichen Atmosphäre, der Gelassenheit und vor allem dem Mut und der Ausstrahlung, die die Redner bewiesen, während vom Rande der Kundgebung Gegendemonstranten hinter Polizeiaufgebot Hasstiraden und Schmährufe auf uns niederließen, die so furchtbar waren, dass ich tatsächlich froh war, in der Mitte einer Gruppe zu stehen, wo ich mich sicher fühlen konnte.

Ganz zum Schluss sangen alle mit Vesna Buehler das hebräische Lied "Hine Ma Tov". Zuvor hatte sie darauf hingewiesen, dass die protestierenden Araber nicht davon ausgenommen sind und sich jeder nach Brüderlichkeit sehnt.




Der Tag war sehr bewegend und hat Hoffnung in mir geweckt, nachdem ich über die jüngste Entwicklung und den Hass vor allem in den Medien und auf Online-Plattformen wie Twitter und Facebook sehr schockiert war. Ich gehe nicht gern für etwas auf die Straße bzw. zeige offen Flagge, aber hier springe ich über meinen Schatten, weil es nötig ist und ich nicht warten will, bis andere es tun. Free Gaza? Sicher. Nicht von Israel, das sich gegen ein brutales Regime verteidigt, in dem Menschenleben nur zählen, wenn man sie als Opferzahl medienwirksam verkaufen kann. Sondern von der Terrororganisation Hamas.



Bilder mit freundlicher Genehmigung von Vesna Buehler, Ines Rogg