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Samstag, 24. Dezember 2022

Jahresresümee 2022

An Weihnachten wird es Zeit, zu reflektieren und danke zu sagen. Vieles war dieses Jahr nicht einfach. Persönlich und beruflich hat sich einiges verändert, was - unter uns gesagt - erst mal mit Misstrauen oder gar Schrecken betrachtet wird, auch wenn man Veränderungen meist positiv bewertet. Und trotzdem wurde mir 2022 aufs Neue bewusst, dass man an Herausforderungen wächst, wenn man sich ihnen stellt und Lösungen sucht. Und zwar auf eigene Verantwortung, ohne den Umständen zu viel Bedeutung beizumessen. Oder die Schuld bei anderen zu suchen. 
 
 
Der schmucklose Stadtbaum.

 
 Der "Höhepunkt" des ohnehin schwierigen Jahres kam im Oktober, als meine Mutter unerwartet als Notfall ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Dort ging es ihr immer schlechter, vor allem psychisch, denn Ärzte und auch das Personal waren überfordert, schlechtgelaunt, kurz angebunden und kaum empfänglich für die Bedürfnisse der Patienten. Von den kräftezehrenden Untersuchungen auch in umliegenden Kliniken will ich gar nicht reden. Nach zwei Wochen wurde sie auf eigenen Wunsch widerwillig entlassen mit den Worten, sie könne jeden Tag " tot umkippen". Zum Schluss wurde deutlich, dass man ihr beinahe Feindseligkeit entgegenbrachte, weil man sie im Krankenhaus für eine Heilpraktikerin hielt (was nicht stimmt, aber dennoch kein Grund wäre, Patienten, die medzinische Prozeduren hinterfragen oder ablehnen, so barsch und fast roh zu behandeln). Sie galt dennoch als "Sonderfall" auf der Station, weil sie außer der Herzinsuffizienz - vermutlich hervorgerufen durch eine unentdeckte Mydiokarditis im Frühjahr -  in guter körperlicher Verfassung war, was die Ärzte sich nicht erklären konnten.
 
Doch nun geht es auch ihrem Herz besser, dank eines Mittels, das in Medizinerkreisen lange Zeit bewährt war, aber seit den 1970er Jahren nicht mehr verwendet wird. Ausgemustert wurde es, weil es auf pflanzlicher Basis hergestellt wird und daher für die Pharmaindustrie nicht genug einbringt. An meiner Mutter haben wir jedoch gesehen, dass es nach individuell angepasster Dosis hochwirksam ist und so effektiv, dass innerhalb weniger Wochen eine spürbare Besserung zur alten Lebensqualität festzustellen ist, die sich mit jedem Tag steigert. Ihre Herzleistung hat sich seit der Einnahme von Strophantin enorm verbessert. Mittlerweile haben wir einen der wenigen Ärzte gefunden, die es noch verschreiben, und wir sind sehr dankbar, dass sich alles so gefügt hat.
 

Schnee und Lichterkette (fast 50 Jahre alt!)


 Wichtig sind Vertrauen und in meinem Fall auch der Glaube an Gott, der uns sicher durch die oft angsteinflößende Situation geführt hat und uns alternative und gute Wege gezeigt hat, Lösungen zu finden. Daher ist Weihnachten für mich weder Stress noch Kitsch oder Konsum, sondern die Gewissheit, dass wir geliebt werden trotz unserer Fehler. 
 
Gott hat seinen Sohn geschickt, um Versöhnung zu stiften zwischen den Völkern, aber auch zwischen sich selbst und den Menschen. Ohne Gott kann es keinen Frieden geben, nicht in der Welt und auch nicht in uns selbst. Die größten Sorgen und Anstrengungen nützen nichts, wenn man sich auf das rein Menschenmögliche verlässt. Bei Gott ist nichts unmöglich. Ich habe das dieses Jahr im persönlichen Umfeld so anschaulich erfahren wie selten in meinem Leben. 
 
Daher sage ich Danke. Danke für das größte Geschenk an die Menschheit. 
 
Ich wünsche euch ein gesegnetes Weihnachtsfest mit viel Lametta! 💗🎅🎄🎇🎉

 

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