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Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ich hyper-aquarelliere!

Im Rahmen der Malkurse, die im November angelaufen sind und abwechselnd als Tages- oder  Wochenseminar in unserem ehemaligen Laden stattfinden, habe ich ein neues Hobby für mich entdeckt: Das Malen mit Aquarellfarben. Ich dachte bisher immer, dass das nichts für mich ist. Man hat keine oder kaum Kontrolle über den Farbverlauf, kann nichts verbessern und wenig nachträglich bearbeiten, und außerdem haftet in meiner Vorstellung dem Aquarellieren irgendwie etwas Spießiges an - Ölmalerei ist viel cooler. Dachte ich. Daran habe ich mich bisher allerdings nicht gewagt.



Mittlerweile hat sich meine Meinung geändert. Vielleicht ist Aquarellieren und Landschaftsmalerei spießig - aber es macht einen Mordsspaß. In unserem Atelier habe ich ein wenig mit Farben und auch Aquarellstiften experimentiert und war erstaunt, wie schön und ansprechend meine Werke geworden sind, obwohl ich weder viel Zeit in die Bilder investiert habe noch von dem Ehrgeiz beseelt war,  meine Zimmerwände mit eigenem Gekleckse zu behängen.






Ich liebe es eigentlich, ganz lange an einem Bild zu sitzen, eventuell mich auch über Tage hinweg damit zu beschäftigen. Bei der Aquarellmalerei bleibt einem in der Hinsicht dazu in der Regel nicht viel Spielraum, und man muss recht zügig malen, was aber durchaus seinen Reiz hat. Oft sah man die Effekte erst ganz zum Schluss, wenn das Wasser auf dem Papier vollständig getrocknet war.




Und gerade der Überraschungseffekt ist es, der das Malen mit Aquarell für mich so spannend macht. Zuerst wollte ich ja abstrakt gehen, aber es hat sich dann doch herauskristallisiert, dass Pastelltöne und Motivmalen mehr meine Sache sind. Ich könnte gerade ein Bogen nach dem anderen bemalen, so viel Freude habe ich daran. Denn obwohl ich mich momentan auf Landschaften eingeschossen habe, kann ich anderes ja immer noch versuchen und mich überraschen lassen.



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