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Freitag, 6. Dezember 2013

(Ge)wicht(el)ige Aufregung am Nikolaus

Schon seit Ende Oktober wuseln sie auf dem Büchertreff herum: die fleißigen Weihnachtswichtel. Sie stalken ihr zugeordnetes Wichtelkind, spionieren dessen Profil aus, ergründen den Buchgeschmack und Vorlieben bezüglich der essbaren Beigaben und / oder kleiner Dekogegenstände. Pünktlich zum Nikolaus (und der Deadline fürs Wichteln) kam mein Päckchen an (eher ein Paket!). Ich war völlig überwältigt und *flabbergasted* im positiven Sinn.



Am meisten wohl von einem Brief aus der Baker Street Nr. 221b in London, den mir Sherlock Holmes' Vermieterin Mrs. Hudson mit den besten Grüßen an meine Lieben durch die Zeiten schrieb. Das war so goldig und unübertroffen süß, dass ich vor Rührung fast geweint habe! Sherlock Holmes / Benedict Cumberbatch hatte keine Zeit für mich, aber dafür prangte sein Porträt nicht nur auf dem edlen Briefpaper, sondern auch auf dem Glas selbstgemachtem Christmas Pudding (mjam!), dem England-Geschenkpapier und - Tusch! - einer CD mit viktorianischen Weihnachtsliedern, die der Meister höchstpersönlich für mich ausgewählt hat.



Von den Leckereien darf ich gar nicht anfangen! Ich war soooo entzückt über den Eifer und der Mühe meines Wichtelchens. Ehrlich gesagt, ich mag Kekse und Plätzchen nicht so sehr - ich finde die meisten zu staubig oder zu süß. Die von Strandläuferin haben mich vom Gegenteil überzeugt! Ehrlich, das sage ich nicht nur, um ihr zu schmeicheln. Die Kekse nach altem viktorianischem Rezept (drei verschiedene Sorten) sind die Wucht mit drei Ausrufezeichen. Das war auch die einhellige Meinung meiner Familie... ich muss die tolle Hirsch-Metalldose ein bisschen unter Verschluss halten, damit ich noch was davon habe bis Weihnachten.^^




Besonders viel Mühe hat sich meine strandlaufende Wichtelmama auch mit den übrigen Kleinigkeiten gemacht. Die Teelichter wurden mit Wachsmalstiften in den Farben des Union Jack verziert, und es sind genau zwölf Stück - weil es nach englischer Tradition noch zwölf Tage bis Weihnachten sind! Gut, dass die Post keine Verspätung hatte (habe ich mich jetzt auch nicht verrechnet?^^).



Außer den erwähnten Dingen befand sich noch allerlei Tee, Schokotäfelchen, ein bunter Schokonikolaus, eine putzige getöpferte Maus, Zuckerstangen, Zimt und Orangenscheiben im Organzasäckchen und eine große Tasse "Keep Calm and Carry On" im Paket. Original aus London, wie mir der Herstellungsstempel verrät. Die kann ich am Abend jetzt mit der passenden Weihnachtsmusik gleich einweihen. Ach ja: Das Buch - die Hauptsache - wurde unter dem unverhofften Geschenkeregen fast ein wenig zur Nebensache. Aber nur fast. Es war - wie sich das für ein britisches Holmesian Päckchen gehört "The Sign of Four" in der BBC- Ausgabe. Heißa Juchee!
 



Liebe Strandläuferin, du hast mich ganz ganz ganz und superglücklich gemacht! Die Maus hat einen Ehrenplatz im Setzkasten, die Kekse schweben in akuter Lebensgefahr und das Buch ist viel schöner und griffiger als meine bisherigen Ausgaben der Serie! Ich kann dir nicht genug danken für die tollen und aufregenden Geschenke, mit denen du voll ins Schwarze getroffen hast!

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