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Mittwoch, 6. April 2022

Alles wieder im (Corona-)Butter? Und meine Aufräum-Aktion.

 Zurzeit scheint sie ja jeden zu erwischen, ob geimpft oder nicht: die Omikron-Variante des Coronavirus, und das nicht immer mit mildem Verlauf. Aktuell gibt es mindestens drei Fälle in meinem näheren Bekanntenkreis, auch unter Geboosterten.

Umso erstaunter bin ich, dass seit gestern keine Maskenpflicht in Läden mehr gilt und auch sonst sämtliche Einschränkungen der letzten zwei Jahre zurückgefahren werden - wohl, weil das Infektions- bzw. Seuchenschutzgesetz außer Kraft tritt. Ich muss mich wundern, denn anders als die Spanische Grippe von vor über hundert Jahren ist Covid-19 nach besagter Zeitspanne leider noch nicht Vergangenheit - ich habe eher den Eindruck, es ist ansteckender denn je. Jedenfalls werde ich nach wie vor umsichtig sein und unter mir fremden Menschen die Maske tragen, auch wenn andere meine Vorsicht belächeln. 

 

 

Mir fehlt der alltägliche Umgang mit anderen schon, auch Kino und Kultur, aber ganz ehrlich, man hat sich in der langen Zeit seit März 2020 eingewöhnt in die Beschränkungen und sich weitgehend damit arrangiert, die Abende daheim zu sein. Vielleicht ist man dadurch auch ein wenig bequem geworden - das kann ich zumindest an uns beobachten.

 Da wir in den letzten Wochen durch das Virus ebenfalls keine große Sprünge machen konnten, habe ich die Gelegenheit genutzt und die Wohnung etwas entrümpelt und auf Vordermann gebracht. Und siehe da, es hat mir richtig Spaß gemacht! Anders als meine Oma selig bin ich leider keine Putzfee mehr (früher hatten die Ordnungsgene noch Durchschlagskraft) und zudem gerade ein wenig schlapp, so dass ich auf die nun blitzeblanke Behausung doppelt stolz bin. Zwar ist sie noch nicht vollends sauber, aber den letzten Teil knöpfe es mir vor, sobald ich wieder Zeit habe. Und die muss ich mir nehmen, das geht nicht mal so nach der Arbeit. Der geplante Frühjahrsputz war nämlich ein Tagwerk von 11:00 - 20:00 Uhr.


Sonnenuntergang vom Balkon aus


Wenn man so lange nicht mehr gründlich geputzt hat wie ich (kurz mal Staubwischen zählt nicht), ist es ein total schönes Gefühl, nach Hause in eine veränderte Wohnung zu kommen, in der man sich wieder neu wohlfühlt. 

Für mich war der Großputz auch deshalb ein voller Erfolg, weil ich mich beim Aufräumen normalerweise schnell ablenken lasse von Dingen, die ich ewig nicht mehr in den Händen gehalten habe, oder nach der ersten Anstrengung die Segel streiche. Ich dachte, ich kann nicht mehr so ordentlich und strategisch putzen wie früher, und obendrein mangelt es mir momentan an der nötigen Energie. Wie schön, dass ich mir das Gegenteil bewiesen habe. 

 


 

 Jetzt möchten wir noch das Wohnzimmer und Treppenhaus hell streichen, und auch ein paar andere Bilder aufhängen. Vorher sah unsere Wohnung laut Gästen wie ein Museum aus, da wir uns bei der Einrichtung von der Belle Epoque inspirieren ließen (die ich immer noch faszinierend finde, möbeltechnisch). Mittlerweile wirkt sie ein bisschen moderner, aber immer noch originell. Was gut ist. Wenn man draußen keine Abwechslung findet, muss man sie sich halt drinnen schaffen... 😉


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