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Freitag, 23. Januar 2015

Leseprobe "Fairlight" (III)



"Fairlight" ist eine meiner früheren Geschichten. Damals war ich fasziniert von allem, was britisch ist, von der Belle Epoque, opulent ausgestatteten Filme darüber und dem Ersten Weltkrieg. Allerdings vermeide ich es, zu detailliert auf Schlachtenszenen einzugehen. Der Krieg bildet nur die Rahmenhandlung und die Zeitspanne, in der einige meiner Romane spielen. Manchmal dient er dazu, meine Protagonisten zu dem gemacht zu haben, was sie nun sind, oder um Traumata aufzudecken und pathologisches Verhalten zumindest teilweise zu erklären.

Im engeren Sinn eine Familiengeschichte, handelt "Fairlight" von abgelegenen Herrenhäusern, deren unheimlichen und rätselhaften Bewohnern und drei dort zufällig gestrandeten Medizinern, von denen einer, Dr. John Raeburn, ganz besonderes Interesse an dem jüngsten der Fairlight-Brüder hegt und später herausfindet, dass es für seinen Beschützerinstinkt tatsächlich einen tiefer gehenden Grund gibt.

Das Thema ist nicht ganz leicht zu verdauen, düster wie die Atmosphäre des Buches und die Sprache gelegentlich ein bisschen altmodisch. Dazu stehe ich - ich mag es nicht, wenn in historischen Romanen modernes bzw. hippes Deutsch verwendet wird oder Ausdrücke darin vorkommen, die auf keinen Fall in die entsprechende Periode passen. Das nimmt nach meinem Empfinden die Glaubwürdigkeit.



Zur Leseprobe geht es unter "weitere Informationen"



Der Morgen erlebte Eugene Florey Fairlight gerädert und verwirrt. Mit marterndem Kopfweh erhob er sich von seinem schmalen schmiedeeisernen Bett, die Beine gehorchten ihm nicht sofort; sein Knöchel knickte um. Angesichts des ihn durchzuckenden Schmerzes sog er scharf die Luft ein, bevor er sich automatisch an das Lavoir begab und sich im Schnellverfahren eine Katzenwäsche angedeihen ließ. Was für einen merkwürdigen Traum er gehabt hatte! Francis war zurückgekehrt, drei Herren Professoren im Schlepptau, von denen einer seine Seele zu erkaufen gedacht hatte. Ein unheimlicher, hünenhafter Mann, dem man nicht im Dunkeln begegnen mochte. Zum Glück war alles noch beim alten. Nein sogar besser, erstmals nach Wochen zeigte sich ein Sonnenstrahl am Himmel. Ein gutes Omen. Heute würde Francis kommen und ihn nach Europa mitnehmen, wo sie ein Leben führten, wie es ihnen gefiel, dessen war er sich ganz gewiss. Er lächelte sein Spiegelbild an, geistesabwesend und versonnen.
Draußen wurden Stimmen laut, Florey war mit drei Schritten am Fenster. Ein Wagen mit Verdeck hielt im Hof. Sollte er schon da sein? Es war halb neun, er hatte völlig verschlafen! Er fuhr in seine Sachen und rannte die Treppe hinunter, mehrere Stufen auf einmal nehmend. Es war ihm, als klatsche ihm jemand einen Eimer kalten Wassers ins Gesicht, als er beim Durchqueren des Foyers die Silhouette des schwarzen Mannes im Tor lehnen sah. Vor ihm trabte ein anderer Mann mit rötlichbraunem, kurzgeschnittenem Haar über das Pflaster, um den Besucher zu empfangen. Dieser Kerl stahl ihm sein Privileg als stellvertretender Hausherr! Seinen ganzen Mut zusammenraffend, stürmte er an dem überrumpelten Raeburn vorbei, überholte Thorpe und riss die Tür des Automobils auf.
"Vielen Dank, mein Sohn."
Florey wünschte, er hätte sich noch einmal im Bett umgedreht und wäre erneut eingeschlafen, um dieser Peinsamkeit zu entgehen. Pfarrer Henry Dobbs, sein personifiziertes schlechtes Gewissen. Einmal die Woche machte er den Fairlights hartnäckig seine Aufwartung, da sie die Kirche mieden. Dobbs, ein vierschrötiger, aber herzensguter Diener Gottes, quälte sich ächzend aus dem Wagen, während aus der gegenüberliegenden Türe täppisch ein Bursche purzelte, etwas älter als Florey. Jeder kannte ihn, es war Finnigan, der Dorftrottel. Sein Mund stand ständig halboffen, als habe er eine Fliege verschluckt, und wenn er etwas hervorsabberte, dann garantiert etwas vollkommen Verrücktes. Der asiatische Einschlag und der gelbe Teint des erstaunlich wohlgenährten Gesichts verrieten seine abenteuerliche Abstammung. Sein Vater war Chinese, der sich kurz nach der Schwängerung einer mittellosen Irin feige aus dem Staub gemacht hatte, indem er auf einem Kahn nach Shanghai angeheuert hatte. Acht Monate später kam Finnigan auf die Welt. Ein Primitivling, und ein Bastard obendrein. Florey verzog verächtlich die Mundwinkel.
"Was wünschen Sie?"
"Aber Eugene! Nicht so scheinheilig! Es ist Sonntag. Ich bin da, um Ihnen die Beichte abzunehmen."
Peinlich berührt wandte Florey sich um, die beiden Gentlemen hatten sich nicht vom Fleck bewegt und sahen dem Geistlichen respektvoll entgegen. Wohl wissend, dass der Junge selten ohne Kampfansage seinen Bemühungen Folge leistete, begrüßte Mr. Dobbs zunächst höflich die neuen Gesichter. Finnigan trollte sich währenddessen in eine Ecke der Stallungen, was Florey misstrauisch beobachtete.
"Ich versuche, diesen armen Menschen etwas Demut und Barmherzigkeit einzupflanzen“, plauderte Dobbs unbefangen, ganz so, als seinen Raeburn und Thorpe alte Freunde. "Sie haben niemanden sonst, der sich ein wenig um sie kümmert. Die beiden älteren, Lord Clayton und Frederick, sind auf dem richtigen Weg, doch der gute Eugene ist mein Sorgenkind. Nicht wahr, Junge?"
Unwirsch warf Florey den Kopf zurück, als der Pfarrer Anstalten machte, ihn wie einen Hund zu tätscheln. Allein die salbungsvolle Art des Schotten zu reden, sein abgehackter Wortschwall, weckte Aggressionen in ihm. Francis würde ihm den Marsch blasen, wie er es schon mal getan hatte; seitdem wagte Dobbs sich nicht mehr an ihn heran. Wäre er doch so rücksichtslos, so wild und unkonventionell wie sein Bruder! Doch es lag ihm nicht daran, andere zu vergrämen. Francis genügte es, ihn um sich zu haben; doch er wollte mehr. Auf paradoxe Weise fürchtete und schätzte er den Umgang mit Fremden, und es schmeichelte ihm, dass der Pfarrer Interesse an ihm hegte, wenn es auch lästig war, seinen trivialen Predigten zuzuhören.
"Sie glauben nicht an eine höhere Macht?" fragte Thorpe geradeheraus.
"Viel habe ich davon noch nicht mitbekommen. Weshalb also dran glauben?" erwiderte der Junge trotzig zum Entsetzen des armen Dobbs. Um Raeburns schmale Lippen spielte ein Lächeln. Florey bemerkte es und spürte Hitze in sich aufsteigen, ein flatterndes Gefühl in der Magengrube. Was war an diesem Mann? Warum fühlte er sich ihm ausgeliefert? In rebellischer Manie beschloss Florey, ihn dafür zu hassen.
Raeburn hob sacht das Kinn des Jungen an. Die Berührung erfolgte so unerwartet, dass Floreys Vorhaben wie eine Seifenblase zerplatzte. Ihm verschlug es den Atem, er starrte panikerfüllt in die umflorten braunen Augen und richtete den glühenden Blick schließlich unstet auf den Baumwipfel hinter dem Doktor.
"Es schadet nicht, Florey. Der Glaube kann Berge versetzen, wissen Sie das nicht?"
"Da hören Sie es“, ereiferte sich Dobbs, der in Raeburn einen Mitstreiter vermutete. "Der Kollege ist meiner Meinung. Und ich habe doch ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel, mit Verlaub."
Finnigan rief sich grunzend in Erinnerung, woraufhin ihn der Geistliche mit einer entschuldigenden Geste zu sich bat. Mitleidig zog er ihn an der Schulter zu sich heran, Finnigan grimassierte, die überspitzte Imitation des Lächelns der beiden Mediziner.
"Zeig den Herrschaften, dass du gute Manieren hast“, forderte ihn Henry Dobbs freundlich auf.
"Guten Morgen“, blubberte er auf Kommando wie eine Maschine, sein Akzent war verwaschen. "Ich bin Finnigan."
"Was will er hier?" erkundigte sich Florey argwöhnisch. "Niemand hat ihn gerufen."
"Seine Mutter erkrankte, und nun sucht er Arbeit, sozusagen als Ernährer der Familie. Der Herr in seiner unendlichen Güte und Weisheit erteilte mir den Rat, bei Ihnen nachzufragen. Auf einem solch großen Gut werden fleißige Hilfskräfte willkommen sein."
"Das hat mein Bruder zu entscheiden“, erklärte Florey lapidar. "Ich fürchte, Sie werden es ein andermal probieren müssen. Frederick ist außer Haus."
"Was ist mit Ihrem anderen Bruder, Francis?" sprach sich Morgan Thorpe für Finnigan aus. Florey stutzte. Was faselte der Fremde? Francis war gar nicht aufgetaucht. Hatte er ihn doch verpasst?
"Er ist in aller Frühe auf die Ostweiden hinausgeritten, um dort die Zäune zu reparieren“, präzisierte Raeburn, dem die augenblickliche Perplexität Floreys nicht entging. "Gegen Mittag wollte er zurücksein."
"Fein." Dobbs rieb sich schadenfroh die Hände. "Da wird endlich mal Mr. Venables in den saueren Apfel beißen müssen. Habe mich bislang gefragt, wozu eine Vertretung überhaupt taugen soll. Wir warten solange, stimmt's, Finn? Mal schauen, was Mrs. Falkenberg diesmal Gutes in der Pfanne brät."
Kaum hatte er diese – wie Florey fand – unverschämte Äußerung vom Stapel gelassen, trampelte er mit Finnigan, der ihm wie ein Schatten folgte, die Treppe zum Eingang hinauf. Morgan Thorpes Blick wanderte begehrlich hinterher.
"Pfanne ist mein Stichwort“, teilte er den beiden anderen mit und klopfte auf seinen knurrenden Magen. "Ich hatte noch kein Frühstück. Vielleicht sitzt Edward unten; diese Mrs. Falkenberg hat seine Essgewohnheiten binnen weniger Stunden vollkommen umgekrempelt. Infolge dieser unangenehmen Tatsache betrachte ich es als mein Gebot, ihn vor Übelkeit und Übersättigung zu bewahren. Man kann dem armen Edward nur wünschen, dass sich unser Aufenthalt nicht unnötig verlängert."
"Die Ostweiden, sagten Sie?" vergewisserte sich Florey hektisch bei Dr. Raeburn. "Ich werde sehen, ob ich –"
"Bleiben Sie“, sagte Raeburn. "Ihr Bruder meinte, er müsse eine Zeit für sich sein. Akzeptieren Sie seinen Wunsch. Es wird nicht leicht sein für ihn, sich wieder in das Leben hier zu integrieren. Manchmal schafft man es am schnellsten ohne Hilfe."
"Waren Sie im Krieg?"
"Gott sei Dank nicht. Aber ich kenne viele, die dort waren. Voller Zuversicht und Siegeswillen sind sie losgezogen, begierig darauf, für das Vaterland zu sterben, und zurück kehrten sie als Krüppel an Leib und Seele. Es klingt vielleicht hart, aber Ihr Bruder hatte Glück, verglichen mit den anderen Fällen, die mir begegnet sind in den letzten Jahren."
Wiewohl das Thema Krieg eine gute Basis für tiefschürfende, persönliche Gespräche darstellte, ließ sich Florey nicht darauf ein, möglicherweise war es mit zu schmerzhaften Erinnerungen verhaftet. Es musste ein Schock für ihn sein, den Bruder in einem Zustand zu wissen, von dem er sich nie ganz regenerieren würde.
"Ich muss gehen, Sir –"
Raeburn erhaschte den Arm des Jungen und hielt ihn umklammert; es hätte nicht viel gefehlt und Florey hätte laut aufgeschluchzt. "Warum sind Sie so ruhelos, Florey?"
Die kühlen Augen bohrten sich in die des Knaben; er unternahm keinen Versuch, ihnen auszuweichen. Wollte der Doktor eine Antwort? Florey hatte vollkommen vergessen, was er gefragt worden war. Es fiel ihm nichts Geistreicheres ein, als unwissend den Kopf zu schütteln, damit würde er ihn fürs Erste abspeisen können.
Der Griff um seinen Oberarm lockerte sich, doch er wagte es nicht, sich loszureißen. Dr. Raeburn ließ seinen Blick in der Gegend umherschweifen. Hinter dem Anwesen erstreckte sich ein gepflegter Park, ausgestattet mit einem Tennisplatz und sämtlichen anderen Spielereien; sogar ein markiertes Cricketfeld gab es. Wie eigenartig, dass der Vorgarten dagegen dermaßen sträflich vernachlässigt wurde.
"Gehen wir ein paar Schritte." Es war keine Frage, sondern ein Befehl. Die Stimme nach wie vor von einer merkwürdigen Monotonie. Unbehagen flutete in der Seele des verstörten Jungen und schwappte in die organische Region über; ihm wurde schlecht. Mit jäh aufkommender Heftigkeit verlangte ihn nach Francis, seinem Beschützer, seinem Schild. Bei Francis herrschte Vergessen von allem Bösen, das wusste er seit seiner Kindheit. Und nun ließ er ihn so erbärmlich im Stich!
Der Doktor, beide Hände in den Taschen seines Tweedjacketts, kickte müßig ein Steinchen auf dem ausgestreuten Kiesweg vor sich her und wirkte auf einmal sehr arglos, geradezu melancholisch. Schweigend schlenderten sie durch den Garten, Florey presste bockig die Lippen aufeinander. Er würde nichts zur Konversation beitragen. Seltsamerweise schien Raeburn denselben Entschluss gefasst zu haben, er gab keinen Mucks von sich. Verärgert über die Taktik, holte Florey tief Luft, Raeburn warf einen prüfenden Blick auf ihn.
"Ein zauberhafter Garten“, urteilte er enthusiastisch und enthob den jungen Fairlight dadurch der Verlegenheit, nachgeben zu müssen. "Sie sind sicher oft hier."
Für den Bruchteil einer Sekunde huschte ein scheues Lächeln über die jungenhaften Züge. "Oh, fast den ganzen Tag, wenn ich mich langweile. Ich – ich bin für den Park verantwortlich."
Beeindruckt wirbelte Raeburn um die eigene Achse. "Sie verschaukeln mich. Das alles untersteht Ihnen? Sie sind ein Meister der Gartenarchitektur, Florey!"
Über das ungekünstelte Erstaunen des Doktors erfreut, gewann Florey dem Spaziergang mit dem Geheimnisvollen eine positive Seite ab; er musste nicht wie das arme Sünderlein vor der kräftigen Statur Dobbs' Erniedrigung heucheln und sich auf dem elenden hölzernen Bänkchen die Knie wundscheuern. In stolzer Bescheidenheit zuckte er die Achseln. "Ich mache es freiwillig. Die Arbeit auch. Seit ich alt genug bin, gehört der Park mir. Vorher war er verwahrlost, ein Stück Dschungel. Wir haben Gärtner, aber ich möchte ihn absolut nach meinem Gutdünken gestalten."
"Das verstehe ich“, stimmte Raeburn zu. "Es ist überwältigend. Ganz phantastisch."
An einem von Gestrüpp eingekreisten grünen Teich, auf dem Seerosen in zartem Rosa und Weiß erblühten, legten sie eine Rast ein. Die Umgebung wirkte urwüchsig und verwildert, ein scharfer Kontrast zu dem ansonsten tipptopp gehaltenen, fast schon pedantischem Garten. Florey machte eine vage Handbewegung zu einer Stelle, wo dichtes Blattwerk über dem See vom Wind hin und herstreifte. So musste vielleicht das Paradies aussehen, sinnierte Raeburn. In heißen Sommern war es gewiss herrlich, sich hier zu erquicken.
"Das ist mein Lieblingsplatz“, kommentierte der Junge, Raeburn bemerkte eine Veränderung an ihm; seine Augen verschleierten sich, er sah beinahe verklärt aus, gleichsam als entdecke er dort an diesem romantischen Fleckchen Erde etwas, das ihn über die Maßen entzückte und ihm wehmütige Momente des Glücks ins Gedächtnis zurückrief. Dr. John Raeburn lächelte, die Finger vor dem Mund. Er würde keine Fragen stellen, wiewohl ihm derer eine ganze Menge auf den Nägeln brannten. Florey sollte von selbst aus sich heraus, andererseits bestünde die Gefahr, sein gerade aufkeimendes Vertrauen zu zerstören. Der junge Fairlight nahm Raeburns Zurückhaltung als das auf, was sie war: die stumme Aufforderung, weiterzuerzählen. Florey sagte nie viel, doch er war sensibel genug, um zu merken, dass Raeburn wirkliches Interesse an ihm bekundete und ihm keine ernsthafte Gefahr drohte.
"Als ich vier Jahre alt war, hat Francis mich zum ersten Mal hierher mitgenommen. Damals war alles noch urwüchsig und dicht. Ich kann mich nicht daran erinnern, aber Francis hat es mir erzählt. Ich habe den Tümpel gelassen, wie er war. Bevor mein Bruder wegging, war das unser geheimer Ort, wir haben uns hier vor den anderen versteckt und zuweilen in lauen Nächten unter den Büschen geschlafen."
Nun musste der Neugier des Arztes doch ein wenig Raum zugestanden werden, schließlich war auch er nur ein Mensch; eine Frage musste er loswerden: "Sie waren noch nie von hier weg?"
Florey schaute ihn ängstlich an, als fürchtete er, eine falsche Antwort zu geben. Ein wenig bereute Raeburn seine Unbeherrschtheit, doch nun war es zu spät. Verlegen knotete der Junge die Finger, blickte an sich herab.
"Nein“, erwiderte er kaum hörbar. "Weshalb sollte ich? Ich habe alles hier. Einmal war ich mit meinen Brüdern in Manchester, das war laut und furchtbar schmutzig. Ich habe mich verlaufen, Frederick und Francis mussten mich suchen und die Polizei einschalten. Francis hat mich gefunden, mein Vater war sehr böse auf mich. Seitdem war ich nirgendwo mehr."
Erschüttert trat Raeburn näher, Florey stolperte ein paar Schritte rückwärts. Die Erregung in dem Gebaren des Doktors und seiner üblicherweise besänftigenden, ruhigen Stimme waren ihm nicht geheuer.
"Es gibt soviel mehr zu entdecken, Florey. Die Welt ist nicht immer gut, aber sie kann auch wunderschön sein, tausendmal aufregender als Ihr Gefängnis oder eine lärmende Industriestadt. Sie mussten doch unterrichtet werden, wer hat das übernommen?"
"Wir hatten Privatunterricht und Gouvernanten. Meine Brüder haben mich aufgezogen."


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