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Dienstag, 25. November 2025

Das ideale Cover!

Möchte mein Glück mit euch teilen, denn ich habe das perfekte Cover für meinen Roman "Ein Spiel zu viel" gefunden! Und zwar mit Irving Van Sanders Porträt. Erstaunlich ist der Fund in zweierlei Hinsicht: Es handelt sich bei dem Bild um einen Schauspieler in einem Theater (Opernhaus), und außerdem sieht er fast genauso aus, wie ich mir Orests großen Bruder vorstelle. Wer seine Personenbeschreibung liest, wird verblüfft sein. Und er hat auch zwei Gesichter, wie das die Maske impliziert. Ich bin echt happy! Ein bisschen herumgeschraubt habe ich noch, damit es meiner Vorstellung mehr entspricht. 

 


Früher hätte ich gesagt, ein Nackenbeißer... so sahen doch immer die Kerle auf Groschenromanen aus, die eine ihnen zu Füßen liegende vollbusige Blondine anschmachten und umgekehrt.😏 Aber nun finde ich es total cool und absolut passend. So ändert sich der Geschmack. 

Besser noch gefällt mir die Printbuchausgabe, doch ich habe vergessen, einen Screenshot zu machen, und die neuen Ausgaben werden erst in den nächsten Tagen sichtbar sein auf Amazon, so dass ich mich mit der ebook-Ausgabe zufriedengeben muss. Ich kann's kaum erwarten, bis sie zu bestellen sind. 

Nachfolgend noch die tolle Rezension von Petra vom Witch-Journal . Ihr hat das alte Cover auch sehr gut gefallen, doch ich bin sicher, sie stimmt mir zu, dass dieses mindestens ebenso Lust macht, das Buch zu lesen: 

 

Mr. Blakes Schäfchen / Pixabay, ELG21

 

Petras und Jaspers Meinung zu "Ein Spiel zu viel": 

Christine Wirth hat einen faszinierenden Roman geschaffen, dessen Story super umgesetzt wurde und den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Dieses Buch ist mehr als nur eine Lektüre – es ist ein tiefes Eintauchen in eine Geschichte, die man noch lange mit sich herumträgt. Die Autorin entführt uns in ein spannendes Netz aus Intrigen, in dessen Zentrum das schlechte Spiel steht, das der mysteriöse Irving treibt. Die Geschichte ist so komplex und vielschichtig, dass der Leser tief in das Geschehen eintaucht. Man spürt, dass sich Christine Wirth sehr intensiv mit der Story auseinandergesetzt hat, denn jeder Handlungsstrang ist sorgfältig verwoben und logisch aufgebaut.

Ein besonderes Highlight ist die malerische Kulisse: Die Landschaften an der Südwestküste Englands werden so lebendig beschrieben, dass man sie unmittelbar vor dem geistigen Auge sehen kann. Die raue Schönheit der Küste verleiht der Geschichte eine ganz besondere Atmosphäre. Ebenso überzeugend sind die Charaktere, die jeder ein eigenes Leben zu haben scheinen. Sie sind hervorragend eingesetzt und verleihen der gesamten Handlung Tiefe und Glaubwürdigkeit. Man fühlt mit ihnen mit, leidet und hofft mit ihnen. Der Schreibstil von Christine Wirth ist flüssig, bildhaft und äußerst fesselnd. Er trägt dazu bei, dass man das Buch kaum aus der Hand legen mag. Das zum Buch prima passende Cover rundet das Gesamtbild ab und lädt förmlich zum Lesen ein. Ein großartiges Buch, das man uneingeschränkt empfehlen kann. Von solchen tiefgründigen und atmosphärischen Büchern wünscht man sich als Leser gern mehr! Vielen Dank, liebe Christine.





 

 

 

Montag, 24. November 2025

Auffrischung meiner Romane

In den letzten Tagen habe ich mir ernsthaft Gedanken um die Verzaufszahlen meiner Romane gemacht. Wenn ich brutal ehrlich bin, sind die praktisch nicht vorhanden. Trotz Werbung auf Facebook, regelmäßigem Posten und Gewinnspielen auf meinem Blog läuft so gut wie nichts. Das Interesse ist mäßig, und das enttäuscht mich manchmal schon, wobei ich sagen muss, dass ich mittlerweile besser damit umgehen kann als zu Beginn der Veröffentlichungen. 

 



Dennoch finde ich es schade, dass meine Bücher so wenig Leser/innen erreichen. Außer die Biografie über Mama, die vor allem lokale und familiäre Beachtung genießt und darüber hinaus viele fremde Herzen berührt. 

Als neulich eine Freundin zu Besuch war, fragte ich sie, was ich denn noch tun könnte, um meine Bücher mehr in den Fokus zu rücken und zu bewerben. "Frag' doch mal die KI", war ihre Antwort. Hm. Na gut. Das habe ich dann auch getan. Die Tipps, die Gemini ausgespuckt hat, habe ich sorgfältig gelesen und festgestellt, dass ich sie alle schon ausprobiert habe - aber vielleicht nicht ausdauernd genug dabei war. Allerdings sitzt das Geld nicht so locker, dass ich ständig Werbeanzeigen schalten könnte. Eine Idee hat mich trotzdem nicht losgelassen. Die Covergestaltung. Auf die hat er nämlich ordentlich beharrt, der Gemini. Was mich dazu brachte, auf Facebook nachzufragen, wie meine Cover auf potentielle Leser wirken. Das Ergebnis war: Bieder. Altbacken. Und mit dem objektiven Blick einer Unbeteiligten musste ich dem zustimmen. Ich mochte meine Cover bis dato und dachte auch immer an den Spruch "Don't judge a book by its cover", falls es mal wirklich nicht gefallen sollte. Der Inhalt zählt, meinte ich. 

Aber das, ich sehe es ein, ist irgendwie nicht mehr zeitgemäß oder vereinbar mit dem, wie Bücher heute ausgestattet sind. Viele sind richtige Kunstwerke, wenn ich so durch die Buchhandlungen streife. Mit Farbschnitt, Prägung, Glitzer, interativem Menü und so weiter. Damit kann ich als Selfpublisher nicht dienen, aber ich kann meine Cover überarbeiten. Das habe ich getan und viel Spaß dabei gehabt. Weil ich gemerkt habe, dass der erste Eindruck sich gewandelt hat im Lauf der Zeit, in der ich Bücher schreibe.

 


Ich gebe zu, dass mir auch da wiederum die KI ein wertvolles Tool war. Denn durch den Datenschutz und Urheberrecht ist es gar nicht so leicht, ein ansprechendes Cover zu erstellen, wenn man kein Profi ist. Zwar bin ich kreativ und habe auch Hilfe bei der Gestaltung, aber die KI eröffnet doch Möglichkeiten auch für den Hausgebrauch, an die bis vor ein paar Jahren nicht zu denken war. Jedes meiner zehn Bücher hat nun auch einen Untertitel, in dem deutlich wird, um was es in der Geschichte geht. Natürlich gibt's auch noch den Klappentext. 

Es ist halt ein bisschen schwierig, wenn man als Autor/in in verschiedenen Genres unterwegs ist und kein Pseudonym zur Unterscheidung verwendet. Vielleicht liegt da mein Problem, außer der Sichtbarkeit. Wäre ich eine Fantasy- oder Liebesromanautorin, wüsste der Leser eher, auf was er sich einlässt. Ich hoffe, dass die Cover gefallen und auch neugierig machen auf den jeweiligen Inhalt. Denn als ich diesen Sommer meine Romane nach langer Zeit wieder einmal durchgelesen habe (strenggenommen das erste Mal seit Fertigstellung), fand ich sie immer noch originell und unterhaltsam. Selbstverständlich ist das nicht. Lange Zeit habe ich mich für einen bestimmten Roman geniert, und "Milan" hatte ich nur veröffentlicht, weil Mama meinte, er sei es wert. 

 


Die meisten meiner neuen Cover basieren auf Zeichnungen von meiner Schwester und mir. Milan und seine Muse zum Beispiel entstammen ebenso wie die Fairlight-Brüder einer Skizze im jeweiligen Manuskript, und auf meinem Grafen-Buch habe ich endlich Carricks Konterfei, wie es mir schon lange vor dem Gedanke an ein Buchcover vorschwebte. Sogar mit weißer Strähne im Haar.

Wenn ihr sie euch alle einmal anschauen möchtet, folgt dem Link: *Klick*

Und nicht vergessen: in vier Wochen ist Weihnachten. Vielleicht möchtet ihr euch selbst oder Freunde mit einem guten Buch beschenken. Einige meiner Romane sind im Kindle Unlimited-Programm vertreten und können kostenfrei heruntergeladen werden.

 

Montag, 10. November 2025

Flow (2024) ~ Review

Gestern sahen wir uns mit "Flow" einen Film an, von dem ich zwar nur Gutes gehört hatte, aber nie genau wusste, um was es eigentlich geht oder warum die Kritiker und Zuschauer ihn so loben. Ich dachte, es wird irgendeine Weltanschauung mehr oder weniger verbrämt dargestellt, aber als ich ihn angeschaut habe, war ich zunächst wenig beeindruckt. Obwohl der Hauptprotagonist eine Katze ist. 

 


Erst mal sehr ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig fand ich die Computeranimation und dass nicht gesprochen wird. Der Film besteht akustisch nur aus Musik und Tierlauten. Aber mit der Zeit fiel das gar nicht mehr auf. 

Der Anfang zeigt eine Katze (wohl in Südamerika), die alleine und ohne Menschen in ihrem Revier herumstreunt und sich bei Bedarf durch ein zerbrochenes Fenster des Hauses ihrer verschwundenen Menschen in einem Bett schlafen legt. Man bekommt dann recht schnell mit, dass mit den Menschen irgendetwas passiert sein muss, denn es gibt nur noch vereinzelte Tiere - und eine Flut. Daraus leitet sich der Titel des Films ab, und zugleich wirkt er - auf die Handlung bezogen - zweideutig. Denn ein bisschen Philosophie spielt doch mit hinein. Die Katze trifft auf ihrer Flucht vor dem steigenden Wasser andere Tiere in menschenverlassenen Booten, mit denen sie reist: ein Capybara/Wasserschwein, einen Labrador, einen habgierigen Lemuren und einen beschützerischen Sekretär (afrikanische Vogelart), der auch als Steuermann fungiert, nachdem er durch einen unglücklichen Zwischenfall mit seiner Herdenschar und der Katze nicht mehr fliegen kann. 

 


 

Immer wieder geraten sie in gefährliche Situationen, und hin und wieder büxt die Katze aus, um alleine durch die Gegend zu streifen oder unterzutauchen. Das waren immer Momente, in denen ich den Atem anhielt, denn ich hatte dann ein wenig Angst, sie könnte ertrinken, und tatsächlich ist sie einmal knapp davor. 

In der ersten Hälfte des Films verhalten sich die Tiere eher gleichgültig gegenüber den anderen, doch ein besonderer Moment ist der, als die Katze für alle auf Fischjagd geht. Aber von Anfang an besonders ist ein urtümlich wirkender Wal, der die Tiere auf großer Fahrt begleitet und ein Auge auf sie hat. 

"Flow" ist für mich ein Film, der - ähnlich wie "The Life of Chuck" - seine Wirkung erst nach dem Anschauen entfaltet, wenn man noch eine Weile über ihn nachdenkt. Und obwohl ich entschlossen war, nicht zu heulen (dass er emotional mitnehmen würde, hatte ich im Vorfeld irgendwo gelesen), und mir das auch ganz passabel geglückt ist, musste ich mich am Ende doch ins Klo verdrücken, um meine verräterisch roten Augen zu kühlen. 

 


Fazit: Definitiv kein Kinderfilm. Dazu wirft er zu viele Fragen auf, auf die nicht mal ein Erwachsener befriedigende Antworten findet. Der Film berührt allein durch den wachsenden Zusammenhalt der unterschiedlichen Tiere und vielleicht auch durch die Musik, die mir jedoch nicht so markant oder ätherisch vorkam, dass sie die Szenen passend unterstrichen hätte. Auch die Animation oder die hochgelobten Bilder konnten nicht so recht überzeugen. Überraschend war aber doch, dass der fehlende Dialog absolut nicht gestört hat, und dass ich zu den Tieren irgendwie eine Connection fand, die ich nicht recht erklären kann. Ich mochte jedes, und hätte sie gern alle gerettet. Den Zauber, von dem viele Zuschauer schwärmen, habe ich allerdings nicht empfunden. Vielleicht muss ich noch gründlicher darüber nachdenken...

 

Bewertung:  💫💫💫💫

 

 

 

Freitag, 7. November 2025

"Shalom Mamele" im neuen Gewand

Es war abzusehen: mein "Bestseller" Shalom Mamele erhält ein neues Cover. Das fiel mir tatsächlich schwer, denn das Foto von Mama, das sie vor den (unsichtbaren) Triberger Wasserfällen zeigt, ist mein absolutes Lieblingsbild von ihr. Genauso möchte ich sie wiedersehen, wenn wir uns im Himmel begegnen: jung, verschmitzt, humorvoll und warmherzig. Denn all das, was sie sich ihr ganzes Leben lang bewahrt hat, ist auf diesem Foto vereint. Nicht, dass das auf anderen Fotos nicht der Fall wäre, aber ich mag ihren Gesichtsausdruck, der einem beinahe verschwörerisch zuzwinkert. 

 

Im Sommer 2022. Ohne KI. Liebe dich sehr, Mama! 

Und dann hab' ich die KI für Bildbearbeitung entdeckt und war geflasht von den Möglichkeiten auf einen Klick. Was dazu geführt hat, dass zunächst das Ebook und das Taschenbuch einen anderen Anstrich bekam. Wortwörtlich. Denn Farbe ist ein größerer Hingucker als eine Schwarzweißaufnahme, so schön sie auch ist. Das Cover zeigt jetzt Mama als "reife" Frau, die ihr kleines Ich im Arm hält. Beide sitzen auf einer bunten Blumenwiese mit Margariten, Klatschmohn und Kornblumen im Sonnenuntergang, und ich glaube, das gefällt Mama sehr! Ist sie doch so eine große Naturfreundin.

 

 

Ehrlich, ich habe geweint, als ich das Ergebnis der beiden Fotos nach der gewünschten Komposition sah. Und war auch verblüfft, wie ähnlich sich Mama sieht, sowohl als Kind als auch Erwachsene. Denn das genau zu treffen, ist für die KI dann doch oft etwas tricky. Sogar das geliehene Schildkröt-Püppchen vom Kindergarten hatte Platz auf dem Cover. Ich bin echt gespannt auf das Original. Autorenexemplare habe ich mir erst bestellt und muss also noch ein Weilchen warten, bis ich die Bücher in den Händen halten kann. 

Auf mein Lieblingsbild wollte ich dennoch nicht verzichten. Wie erstaunt war ich, als ich feststellte, dass Kolorieren zu den leichtesten Übungen der KI gehört... ich weiß, dass Mamas selbstgenähtes Blazerkostüm dunkelgrün war, und mehr brauchte meine künstliche Intelligenzbestie nicht zu wissen. Die Schrift, die irgendwie an Bücher der 1970er Jahre erinnert (was dann ja auch passend ist) und eine Vignette habe ich hinzugefügt, und fertig war das neue Cover für die gebundene Ausgabe. 

 



Edel sieht sie aus, oder? Ich werde ein paar der Exemplare wieder ins Bücherland bringen, und ich durfte sogar meinen Grafen dort auslegen. Er scheint allerdings durch seinen Umfang etwas abzuschrecken. Aber ach, ich freue mich, dass die netten Mädels mir die Möglichkeit geben. Leider liegen meine Romane ja nicht in jeder Buchhandlung aus. 


 

Sonntag, 2. November 2025

Gedicht nach dem 23. Psalm

 

Mein Hirte, er kennt meinen Namen
Wo ich hingeh', gibt's keine Dramen
Er ist der Quell des Lebens
Keiner kommt zu ihm vergebens 

 




Durst und Hunger quälen uns nicht mehr
Wenn wir wandeln neben ihm her
Auch Angst und Schmerz verschwinden
Lassen wir uns von ihm finden

Wenn Andere über uns lachen
Wird er uns ein Ställchen machen
Wir wissen uns sicher und geborgen
In seiner Gegenwart vergehen alle Sorgen

Auf seinen guten Wegen
Gewinnen wir dann neuen Segen
Die Stätte, die er uns verspricht
Ist wunderschön und mitten im Licht

Text und Bild: Christine Wirth