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Freitag, 10. Mai 2013

Was Jesus tut...

Ich war lange nicht bloggen, und das hat seinen Grund. Heute vor einer Woche ist für mich die Welt still gestanden. Meine beste Freundin und (Seelen-)Schwester, mit der ich viele Interessen und Albernheiten teile, bekam eine Diagnose vom Arzt, die mich umgeworfen hat: eine große Geschwulst im Bauch, sofortige Überweisung ins Krankenhaus, nichts Genaues weiß man nicht. Das durfte nicht sein! Das durfte nicht passieren. Nicht uns! Doch im Krankenhaus schmiss man mit schlimmen Verdachtskrankheiten geradezu um sich, ohne zu bedenken, wie niederschmetternd das für die Betroffenen ist. Schlimmster und dringendster Verdacht: Bösartiger Tumor am Darm trotz verblüffend optimaler Blutwerte und einer fast jungfräulichen Anamnese.

 

Pixabay / julianavermelho0



N. wurde zur Chefsache erklärt - mit einem prominenten Professor wurde eine Riesen-OP geplant. Natürlich nicht, ohne alle fürchterlichen Konsequenzen in Betracht zu ziehen. Ich war am Boden. Sie ist einer der Menschen, die ich am meisten liebe, und der Gedanke, sie zu verlieren, hat mich innerlich zerrissen.

Aber was konnte ich tun, hilfloser Mensch, der ich bin? Geholfen hat mir der Healing Code von Alex Loyd und Ben Johnson. Als ich zuerst vor einigen Monaten davon hörte, war ich mehr als skeptisch, aber ich habe in dieser harten Woche erfahren, was er bewirkt.

Nicht nur der Code war es, der mich davor bewahrt hat, zu verzweifeln und den Mut zu verlieren. Es waren Menschen, die für N. gebetet haben und für mich und die Familie da waren. Die ermutigende Worte fanden. Und über allen von G'tt eingefädelten Begegnungen hat er uns so wunderbar und gut geführt, dass ich nach allen Zweifeln, die ich vor dem Vorfall hatte, nun wirklich und wahrhaft weiß, dass G'tt exisiert und die Menschen liebt und nicht verloren gibt. Man muss nach ihm fragen, das ist alles. Dankbar sein für seine Schöpfung. Schade, dass wir eigentlich nur in Notsituationen nach ihm verlangen, so wie ich jetzt in dieser. Ich glaube zwar schon lange an G'tt, aber so lebendig und nah wie in der letzten Woche habe ich Jesus noch nie erfahren. Vielleicht habe ich ihn sogar vernachlässigt, nicht mehr so ernst genommen.

Insofern war dieses Erlebnis für mich nicht nur ein Wunder. Es war eine Besinnung auf das, was ich wertschätzen darf und sollte. Meine Freunde, Familie, das Leben, die Liebe, einfache Freuden. Dass ich einiges ändern sollte in meinem Leben und neu ordnen. Und dass Angst nie hilfreich ist und man sie zertreten muss, wenn sie einen zu ergreifen droht. Solche Situationen gab es in der Woche mehr als genug, und ich habe oft den Kopf hängen lassen und manchmal auch vor Angst geheult.

Dann habe ich den Healing Code gebetet, zu G'tt gestammelt (mittlerweile bin ich durch die Übung ein etwas eloquenterer Gesprächspartner (o; ), und die beiden alten Kirchenlieder "Großer Gott wir loben dich" und "Lobe den Herren" gesungen. Gerade letzteres traf mich mitten ins Herz, weil der Text so passend war. Beim Singen wurde ich ruhiger und weniger nervös - ebenso wie beim Beten des Healing Codes, für den ich mir ein entsprechendes Gebet ausgedacht habe.

Vor kurzem war die OP. Sie ist gut verlaufen. Tief im Inneren habe ich trotz der medizinischen Unkenrufe nichts anderes erwartet; auch wenn die Ärzte uns im Vorfeld wenig Mut gemacht haben. G'tt freut sich, wenn man ihn in vollem Vertrauen und in Ehrlichkeit fordert. Der "Tumor" hat sich als gutartige Zyste herausgestellt - etwas, das gar nicht so ungewöhnlich ist und fast ein Routineeingriff.

Mal sehen, ob wir, - N. und ich - über die Erlebnisse ein Buch schreiben, wenn sie wieder zuhause ist und sich von den Strapazen der schmerzhaften und unnötigen Prozeduren und dem Eingriff erholt hat. Romane füllen könnte man damit auf jeden Fall.



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