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Junge Mädchen wollen aussehen wie Britney Spears, und solche, die ihre Metamorphose vom "flachgesichtigen" Asiaten zum "nasenrückenhohen" Europäer bereits hinter sich haben, sind begehrte Fotomodels in der Branche. Meist sind die OPs noch nicht ganz abgeschlossen, aber Hauptsache, man sieht aus wie ein zwitterhaftes, ausdrucksloses Mangawesen vom anderen Stern bzw. der westlichen Welt. Auf Schönheitschirurgie spezialisierte Praxen schießen in China wie Pilze aus dem Boden, so dass man bzw. Frau schnell mal in der Mittagspause Bauchfett absaugen und es sich in die Wangen spritzen lassen kann (kein Witz!).
Auch die Haut soll vornehm blass und nicht "gelb" sein: dann hat man angeblich mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Dazu gibt es in jeder Drogerie Weißmachercremes zu kaufen. Wer gründlich und schneller sein will, lässt sich Infusionen verpassen, die den Weißmacher direkt unter die Haut leiten. An gesundheitliche Risiken scheint dabei keiner zu denken.
Traurig, wenn man sieht, wie wenig selbstbewusst junge Chinesinnen offenbar sind. Das Wichtigste ist den Interviewten, schön "dreidimensional" auf Fotos auszusehen - mit einoperierter Lidfalte, schmalem Gesicht und nachmodellierten, hohen Wangenknochen. Umso schlimmer, dass es niemanden gibt, der sie zur Vernunft bringt - die selbst ernannten plastischen Chirurgen schon gar nicht. Ich weiß, man ist nicht immer zufrieden mit sich, aber in fünf Jahren ist vielleicht das China Girl vom Aussterben bedroht und darum heiß begehrt. Dann gucken die Manga Girls aber dumm aus der Wäsche mit ihren riesigen, multi-lid-faltigen Augen und ihren europäisch umoperierten Schmollmündern - die hat übrigens auch nicht jede westliche Frau.
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