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Freitag, 7. Mai 2021

2. Leserunde zu "Das Bildnis des Grafen" (06. - 28. April 2021) ~ Teil IIII

Also, das Enddatum ist nun nicht mehr aktuell. Macht aber nichts. Es ist nicht so, dass ich in Zeitdruck wäre bei der Leserunde. Wenn ich mich auch hin und wieder doch dabei ertappe, wie gern ich die Diskussion ein bissl anstoßen würde - ich hätte keine Hemmungen, wenn es nicht mein eigener Roman wäre, da bin ich ziemlich sicher. So wirkt es irgendwie doof, daher lasse ich es sein.

Wir nähern uns dennoch dem Schluss, wobei ich nicht weiß, ob alle noch dabei sind, das Buch abgebrochen oder schon ausgelesen haben.

 

 

Momentan posten wir zu zweit, und ich hoffe, dass die weiteren zwei Teilnehmer noch kommentieren. Renoir steht nicht besonders gut da, weil er nach persönlichem Empfinden seinem jungen Patienten etwas "überzubraten" versucht. Eigentlich kann man ihm das gar nicht mal verübeln, denn er ist ziemlich überzeugt davon, auf der richtigen Fährte zu sein und das Geheimnis um Valentines Trauma zu lüften. Er weiß schließlich nicht das, was der Leser weiß: wäre es so, wie Renoir vermutet, würde die Geschichte vorhersehbar und ohne Clou verpuffen. Und das ist natürlich nicht im Sinn der Autorin. 

Mit dem treuen Butler Patrick Alguire betritt eine Figur die Bühne, die durch ihr Wissen und dem engen Kontakt zu Carrick Escaray von besonderem Interesse ist für Renoir, nachdem die anderen Dorfbewohner abweisend und schroff auf ihn und seine Neugier reagiert haben. Doch Patrick ist eine harte Nuss und nicht leicht zu knacken. Nicht aus Loyalität oder weil er zum "verrückten Einsiedler" geworden ist, sondern weil er Angst hat. Wovor, muss sich erst noch herausstellen.

 


Ich bin gespannt, wie das Ende bewertet wird und das Buch überhaupt, denn bisher habe ich zwar zur Handlung und zu Charakteren einige Meinungen gehört (ich glaube herausgelesen zu haben, dass Carrick und Valentine zumindest jetzt ein paar Sympathiepunkte einheimsen konnten), nicht aber, wie die Geschichte auf den einzelnen Leser wirkt. Was hoffentlich nicht vergessen wird, ist, dass "Das Bildnis des Grafen" auch mit Schauerelementen spielt, die sich rational nicht unbedingt erschließen, in sich jedoch Sinn ergeben und für Fans von Gruselromanen durchaus plausibel klingen. Na, falls diesbezüglich Fragen auftauchen: ich beantworte sie gern.

Meine nächste Leserunde ist übrigens schon geplant: Ab 31. Mai lese ich auf dem Büchertreff mit anderen Interessierten "Wir waren Glückskinder - trotz allem" von Michael Wolffsohn. Das Buch (mit Signatur) habe ich im Rahmen einer Facebook-Verlosung des dtv-Verlags unter Mitwirkung des Autors gewonnen. Ich Glückskind war total platt und habe mich wahnsinnig gefreut. Nun warte ich ungeduldig auf die Zusendung. Natürlich ist jede/r herzlich eingeladen, mitzulesen und zu diskutieren. Einfach den Link anklicken.


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