Ich denke gern an Lotte. Lotte war (oder ist?) ein Quarter-Haflingermix, auf dem ich in meinen Versuchen, das Reiten wieder ernsthaft anzufangen, mein Training absolviert habe. Sie wohnte in einem Ort ca. 15 km entfernt von mir, aber der Weg hat sich gelohnt. Meine Reitlehrerin und Lottes Besitzerin war sehr nett, und wir haben uns über alles Mögliche unterhalten, das nicht nur mit dem Reiten zu tun hatte. Sie hatte zwei Pferde, nämlich Lotte, und Caruso, ein brauner, riesiger Hannoveraner. Gemeinsam sind wir bei fast jeder Witterung durch die nahen Weinberge geritten. Nur wenn es sehr kalt war oder regnete, blieben wir in der Halle nahe des Stalls. Eine schöne Zeit war das. Aber auch lehrreich. Denn obwohl Lotte und ich laut meiner Reitlehrerin ein gutes Paar abgaben und ich sie auch wirklich mochte, habe ich nach drei Jahren festgestellt, dass ich keine Reiternatur bzw. kein Pferdemensch bin. So sehr ich Pferde liebe, so bin ich doch im Umgang mit ihnen nicht energisch genug und manchmal auch ungeduldig. Das hat mir Lotte vor allem am Boden gern gezeigt. Da war sie eine gute Lehrerin. Hier erfährt man, warum und wie:
I solve crimes and blog about it
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Donnerstag, 18. September 2025
Die flotte Lotte
Lotte und ich,
Das war eine Klasse für sich
Ging es um das von der Koppel holen
Blieb ich ihr oft gern gestohlen
Nicht einmal die Möhre konnt' sie locken
Eh' sie sich widerwillig ließ anpflocken
Bis die Trense war an Ort und Stelle
Schwitzte ich schon in der Pelle
Das Satteln gleich 'nem Kräftemessen
Hatte sie zu viel gegessen?
Nein, sie blähte ihren Bauch
Weil sie lieber knabberte am Strauch
Doch saß ich dann auf ihrem Rücken
Schnaubte sie voller Entzücken
Das war für mich das größte Glück
Ich lernte von ihr Stück für Stück
Lotte hat mir stets gezeigt
Dass man sich besser nicht versteigt
Zu glauben, Pferde seien unterlegen
Lotte war für mich ein Segen.
Text und Bilder: Christine Wirth
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