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Mittwoch, 5. Februar 2014

So ein Zufall!

Meinen freien Nachmittag wollte ich heute *sinnvoll* nutzen: ich bin Richtung Speyer gedüst, um mal wieder ein bisschen zu bummeln, aber vor allem, um das Museum und den Wilhelmsbau zu besuchen, in dem man durch die Zeitgeschichte von Kuriositäten wandern kann - von mechanischen Musikinstrumenten über Spielzeug, Mode und Kultur. Bei dem schlechten Wetter bietet sich das doch geradezu an, und außerdem kann ein Museumsbesuch unglaublich inspirierend sein.

Als ich sah, welcher Film im IMAX gezeigt wurde, stand mein Entschluss fest: zuerst ins Kino! Denn dort wurde eine Dokumentation von National Geographic über Jerusalem gezeigt - mit Benedict Cumberbatch als Erzähler! Unnötig zu sagen, dass mein *inner Fangirl* total ausgeflippt ist. Ich wusste nämlich nicht, dass er hierzulande in die IMAX-Kinos kommt; das war sozusagen eine angenehme Überraschung. Na gut, leider werden die Filme bei uns ja synchronisiert, aber er war trotzdem soooo toll! Statt Benny sprach der deutsche Sherlock-Sprecher, und er klang durch das fantastische Dolby-Surround-System fast genau so sexy wie das Original *schmacht*.






Abgesehen davon lohnt sich der Film für alle geschichtlich Interessierten, und die Musik (auf die ich immer sehr achte) hat das Ganze richtig atmosphärisch und majestätisch untermalt. Teilweise war ich so überwältigt, dass ich einen Kloß im Hals hatte oder mir ein Tränchen aus dem Auge wischen musste, was vielleicht auch meiner Verbundenheit zu Israel geschuldet sein mag. Gigantische Panorama-Aufnahmen, sympathische Menschen, die den Zuschauer durch die Farbenpracht der Altstadt führen, und ein Gänsehautmoment, als man die drei Mädchen der drei Weltreligionen zusammen in einer Szene sieht. Schon erstaunlich, dass man in Jerusalem, einer doch verhältnismäßig kleinen Stadt, als Jude, Christ und Moslem nebeneinander her lebt und selten Kontakt zu anderen hat, was sich doch viele Bewohner offenbar wünschen. Auch verblüfft hat mich, dass sich im Felsendom tatsächlich ein Felsen verbirgt und nicht etwa ein runder Gebetsteppich, wie ich immer annahm. Dieser Felsen wird als Wiege der Menschheit betrachtet und hat überhaupt eine ziemlich geschichtsträchtige Vergangenheit. So glaubt man zum Beispiel, dass König David die Bundeslade hierher gebracht hat und Salomons Tempel dort errichtet wurde.

Unter der Stadt befinden sich viele Ruinen, Relikte und Schriftzeichen, die Archäologen ausgraben und einzuordnen versuchen, doch wirklich lösen lassen sich die Rätsel der Stadt wohl nie. Schon faszinierend, finde ich.




Ich war schon einmal in Israel, aber leider noch nie in der Hauptstadt. Das muss ich unbedingt nachholen! Denn wie sagt man so schön: "Nächstes Jahr in Jerusalem".

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