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Donnerstag, 4. Januar 2024

Danke, Mama!

Folgend nach dem ersten Bild und ein paar wehmütigen Zeilen ein Gedicht für meine Mama, die letztes Jahr in den Himmel ging und an die ich mit großer Zärtlichkeit und Liebe denke. Es ist ein bisschen holprig, aber von Herzen geschrieben.

Obwohl es jetzt schon fast vier Monate her ist, kann ich nicht begreifen, warum sie so früh gehen musste. Meine Tage sind trüb, nicht nur durchs Wetter. Sie war ein wichtiger Teil in meinem Leben, eine Konstante der Positivität und Freude auch in schweren Zeiten. Viele der Kommtare auf meinem Blog stammen von ihr. Immer freudig, immer begeistert. Irgendwann schickte sie sie anonym ab, weil sie dachte, es sei peinlich, wenn die Mama kommentiert. Ach, Mamele, überhaupt nicht. Im Gegenteil. 

Sie selbst sprach immer von der Fülle, die Gott für uns bereithält. Ich glaube, die hat sie jetzt. Nein, ich bin ganz sicher. 

Es macht mich zusätzlich traurig, dass durch das Missverstehen meiner Trauer ein paar Bekanntschaften und Kontakte in die Brüche gingen. Das war bestimmt nicht beabsichtigt. Mir ist es selbst arg, dass es sehr lange dauert, in den Alltag und die "Normalität" zurückzufinden, die es ohne meine Mama nicht mehr geben wird. Beides muss neu gestaltet und strukturiert werden. Das braucht Zeit. 


 

💖 Für mein Mamele 💖

Du warst immer für mich da, als Freundin, Mama und Ratgeber, das ist wunderbar. Ich hatte es nicht leicht am Start, Du wusstest es, der Chefarzt nicht, das war natürlich hart. Entmutigen ließt Du dich nicht, und führtest mich alsbald zum Licht. 

Ich lernte Leben, Lieben, Lachen, alles mit Dir, Du ließt mich machen.

Du lehrtest mich, mich selber sein, auch wenn der Weg ging über Stock und Stein. Er lohnte sich, denn all' die Mühe ward belohnt mit Liebe, Freude und dem eigenen Sein. 

Das war nicht immer leicht, doch Trost kam von dir und deiner Art, die alle stets ermuntert hat. Aufgeben war nie eine Option, ganz egal wie sie aussah, die Situation.


 

Du hast ein Herz für jeden, groß und klein, für Mensch und Tier bist du ein Sonnenschein. Dein Glaube hat uns angesteckt - ans Leben, Liebe und an Gott, der alles lenkt und an uns denkt. Daran halten wir uns fest, selbst wenn die Zuversicht uns mal verlässt. 

Ohne Dich scheint alles schwer, und manchmal hab' ich keine Hoffnung mehr. Doch weiß ich, du wärst darüber traurig, darum versuche ich, auch wenn es schaurig, nach vorn zu blicken, so wie Du es tust, aus freien Stücken. 

So stolz warst du auf deine Familie, und sollst es weiter sein, auf deiner Himmelsbühne. Ich denke oft, wie wird unser Wiedersehen wohl sein. Ob du mich abholst und mir alles zeigst. Wie auf Erden könnt's ja auch im Himmel werden. Dagegen wär' nichts einzuwenden, denn ich wüsst' mich in den besten Händen.


 

Ein Schutzengel, das bist du nicht, ich denk' das stünd' dir nicht besonders zu Gesicht. Du bist ein höherer, ganz nah bei Jesus, und lachst und tanzt wie Krösus. Denn Freude ist deine Natur, die dort oben noch größer ist, I'm sure.

Ich hoffe, du vermisst uns nicht. Vielleicht bist du am Singen, Tanzen und hast Spaß, und siehst uns gelegentlich winzig wie durch Glas. Wenn wir dann trauern, sei nicht bang, der Weg scheint uns halt doch recht lang. Wir kommen zurecht, es geht ganz gut, auch wenn du uns fehlst - und manchmal der Mut. Den hast du uns immer gegeben, so wie mir das Gefühl, die schönste Kindheit zu leben.

Nun "bin ich erwachsen", wie jemand mir sagte. Nicht dass ich darüber klagte. Doch hab' ich mir das anders vorgestellt, und wer es mir vorwirft, der möge verzeihn wenn ich sage: "Eine Mama wie du, die gibt's nicht alle Tage".



Ich liebe dich, Mama! Du fehlst uns allen so sehr. Wenn wir wieder zusammensind, mit den Katzen, den Menschen, die wir lieben und Jesus, dann feiern wir ein großes Fest. Und wenn man den Büchern glauben darf, dann ist es für dich ja nur ein Wimpernschlag bis dahin.


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