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Freitag, 7. März 2014

Ein Update von Christines Romanen

Mittlerweile sind sieben meiner Geschichten auf dem Buchmarkt sowohl als Printversion als auch als ebook erhältlich. Zeit für ein Sammel-Update, bei dem ich jeden Roman noch einmal im Bild vorstelle. Die 7 ist für mich eine geheime Glückszahl, aber da ich nicht abergläubisch bin oder sonst eine besondere Affinität zu Zahlen habe, sage ich einfach, dass sie mir gefällt und ich schon ein bisschen stolz auf meine Werke bin. Wenn ich bisher mein Pensum erfüllt habe, soll es mir fürs Erste recht sein.

Wie gesagt, handeln die meisten meiner Bücher von männlichen Protagonisten, wobei hin und wieder natürlich auch Frauen ihr Unwesen treiben. In "Das Bildnis des Grafen" heißt meine Neben-Heroine Lillian Grimby und ist die Schwester des Gärtners.

Ein bisschen perfide und französisch gibt sich Gisèle Levant in "Vom Ernst des Lebens", wobei man ihr zugute halten muss, dass sie für ihr Verhalten durchaus Grund hat.

Weniger prägnant, aber dafür sympathisch naiv benimmt sich das Zimmermädchen Nellie in "Fairlight", deren Liebe zu einer der Hauptfiguren auf wenig Resonanz stößt.

In "Furchtlos zum Himmel" steigt keine einzige Frau mit auf den Berg - sportliche Höchstleistungen waren für das weibliche Geschlecht 1923 noch nicht schicklich, wenn man nicht Elly Beinhorn hieß. Dennoch darf ich sagen, dass die damaligen "Kerle" über eine gehörige Portion Romantik verfügten. Und was das Drama angeht, so ist das auch ohne Frau in vielen Passagen deutlich zu spüren.^^




Dafür geht es in "Ausnahmsweise doppelgleisig" für den Engel Seraphin darum, die Ehe von Dr. Branko Schuster und seiner Noch-Angetrauten Annika zu retten. Ob ihm das gelingt, ist fraglich, denn beide Beteiligten erweisen sich als ziemlich harte Brocken in Sachen Versöhnung. Zu allem Überfluss wirft Annika auch noch ein Auge auf den feschen Engel...

"Ein Spiel zu viel", angesiedelt um 1900, handelt von einer Schauspieler-Truppe auf *Urlaub* im Südwesten Englands. Frauen haben in dem Haufen von fünf jungen Egomanen wenig zu sagen. Vielleicht halten sie sie nur für schmückendes Beiwerk, wenn überhaupt. Tatsache ist, dass dieser Roman - gemeinsam mit "Furchtlos zum Himmel" - kaum eine weibliche Komponente hat bis auf die Wirtstochter Hannah, die für den Anführer Irving schwärmt. Aber irgendwie wäre es bei der Vielzahl von Charakteren ohnehin verwirrend geworden, eine *konventionelle* Liebesgeschichte einzubauen.

"Milan" ist der einzige meiner Romane, in dem aus der Perspektive einer Frau erzählt wird. Auch hier bewege ich mich im Theatermilieu, allerdings spielt "Milan" viel später, nämlich Ende der 1970er Jahre. Die stelle ich mir aus einem seltsamen Grund sehr intellektuell und ein wenig traurig vor (vielleicht aufgrund der damaligen politischen Unruhen und Terroraktionen durch die RAF), und ich glaube, dass der Roman den damaligen Zeitgeist ganz gut widerspiegelt. Im Vordergrund steht allerdings die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach sich selbst und dem Bestreben, ihre Ängste zu überwinden, die sie daran hindern, frei zu sein. Und diese Geschichte verliert wohl nie an Aktualität.


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