Translate

Posts mit dem Label Eigenwerbung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Eigenwerbung werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 10. Dezember 2023

Neuauflage: "Das Bildnis des Grafen"

Auch wenn mir momentan aufgrund meiner Trauer nicht danach ist, die Werbetrommel zu rühren, bin ich doch sehr glücklich über die gelungene Neuauflage meines Debütromans. Im letzten Artikel habe ich auf eine Aktion aufmerksam gemacht, über die die "alten" Ausgaben von "Das Bildnis des Grafen" zu Sonderpreisen verkauft wurden. Das Printbuch ist mittlerweile nur noch begrenzt vorrätig, denn genau wie das Ebook erstrahlt der Graf nun in neuem Glanz.

 


Zu verdanken ist das meiner lieben Kollegin Sonja Ziehr, die sich neben dem Schreiben auch mit ansprechender Covergestaltung befasst und sie anbietet. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön für deine Ideen und Tipps! Die Schrift gefällt mir megagut, und das gespenstische Haus könnte Valentines Versteck im Garten sein, in dem ihm Carrick begegnet - Escaray Hall selbst ist nämlich ein ziemlich weitläufiges Anwesen. 😉 

Neben der neuen Version des Covers wurde auch ein bisschen an den Preisen geschraubt. "Das Bildnis des Grafen" kann mit Kindle Unlimited kostenfrei gelesen oder zu € 2,99 als Download angefordert werden. Für einen über 500 Seiten starken Wälzer ein bescheidener Einsatz. 

Natürlich gibt es für altmodische Leser wie mich auch die Druckedition, die ein anderes Cover hat, das hoffentlich ebenso attraktiv wirkt, wenn auch etwas monochrom durch die fehlende Farbe - leider war das Kleid fürs Ebook dem Printbuch um einige Nummern zu klein, so dass ich mich für ein Panoramabild entschieden habe, das dem Ebook optisch recht nahe kommt, denn auch hier sieht man ein Spukhaus in einer Mondnacht. Folgend die Rückseite mit Klappentext:



Nachdem meine letzte Aktion leider nicht besonders gut gelaufen ist und auch das Jahr 2023 gelinge gesagt bescheiden war für mich, hoffe ich nun, mehr Leser/innen zu erreichen. Denn nach all dem, was ich durchgemacht und auch keinen Grund habe, Weihnachten und Silvester zu feiern (nicht, dass mir an letzterem viel läge), wäre es das größte Geschenk für mich zu sehen, dass Interesse an einer kriminalistischen Gruselgeschichte besteht, die in dieser Form wohl noch nicht niedergeschrieben wurde.

 Erst neulich besuchte mich die Frau des besten Freundes von Papa, die das Buch gelesen hatte und sich mit mir darüber austauschen wollte (Glücksmoment!). Unter anderem fragte sie mich ganz erstaunt, wie man denn auf so ein Thema käme, denn das wäre so besonders ungewöhnlich und dennoch gut recherchiert. Das Ende mochte sie besonders, das sie vor Spannung nicht abwarten konnte und daher fast die ganze Nacht hindurch gelesen hat. Da hüpft das Autorenherz vor Freude. Und ganz ehrlich: Es widerstrebt mir selbst, Persönliches oder gar Selbstmitleid in Werbung unterzubringen. Aber ich soll ein bisschen nett zu mir sein und an mich denken, wenn es mir schlecht geht; das habe ich vom Trauerratgeber gelernt, und es tut mir wirklich gut. Bis ich mich von Mamas tragischem Verlust erholt habe, geht sicherlich noch eine lange Zeit ins Land. 

 


Der Verkauf meiner Bücher wäre ein Trostpflaster. In das Ebook könnt ihr selbstverständlich kostenfrei reinschnuppern. Ich bin gern bereit, mich mit meinen Lesern über die Geschichte auszutauschen und auch eine Online-Leserunde auf einem Bücherform zu begleiten, was mir immer viel Spaß gemacht hat, solange ich noch ein Forenleben hatte. Auch als Geschenk eignet sich der Roman gut - besonders für jene, die gern in eine Welt eintauchen, die zwar real, aber auch ein bisschen spooky ist. Und das passt doch ganz gut für Weihnachten. 

 


Dienstag, 9. Juni 2015

Warum *stinkt* Eigenwerbung eigentlich?

In letzter Zeit fiel es mir auf, und darin sind wir uns bestimmt alle einig: Aufdringliche und ständige Werbung nervt. Besonders, wenn sie unerwartet irgendwo am Rand des Bildschirms aufpoppt und nur unter Mühen wieder zu beseitigen ist (oder gar nicht). Merkwürdigerweise sind die aggressivsten Werberiesen ohnehin gut laufende Ketten und Filialen. Trotzdem wird beworben bis zum Erbrechen, und mit den blödesten Sprüchen und absurdesten Versprechungen Kunden angelockt.

 

Pixabay / Bru-nO
 
 
Es gibt aber auch die Art Werbung, die klein unter Bekannten und Freunden anfängt und hofft, zarte und später bunte Blüten zu treiben. Gemeint ist die Werbung der Selfmademen bzw. Selfpublisher, über die recht viele Leser insgeheim die Nase rümpfen, ohne je einen Blick in ihre Werke geworfen zu haben.

Eine tolle Werbemöglichkeit bietet für mich Facebook, was auch der Grund ist, weshalb ich es nicht gänzlich boykottiere (ok, ich pflege auch Kontakte mit netten Leuten, lerne neue Freunde kennen und unterhalte mich hin und wieder auch gern über "Belangloses"). Nicht nur meine Bücher, auch mein Geschäft und meine Tätigkeit bewerbe ich dort. Nicht pausenlos, aber regelmäßig. Weniger aus Spaß an der Freud', sondern weil ich davon leben muss. Es ist ein wenig mühsam, doch auf einer Plattform, auf der sich Millionen tummeln, war das nicht auszuschließen. Trotzdem finde ich es praktisch und unterhaltsam, auf so unkomplizierte Art recht viele Menschen zu erreichen.

Und da bin ich beim Punkt: einige können damit absolut nicht umgehen und reagieren extrem empfindlich. Entweder man wird entfreundet oder gerüffelt, weil man es wagt, ihnen mit Eigenwerbung auf die Nerven zu gehen. Wird man höflich ignoriert, hat man noch Glück gehabt. Obwohl ich selbst viel zu viele Aufforderungen zum "Gefällt mir" erhalte, versuche ich, entspannt damit umzugehen, solange sich diesselben Absender nicht häufen. Ich bilde mir sogar ein, dass wir trotz meinen gelegentlichen Absagen gute Freunde bleiben, soweit das virtuell möglich ist. Denn eines ist von meiner Seite aus sicher: ich will nicht auf Biegen und Brechen die Leute dazu bringen, meine Romane zu lesen, daher denke ich, dass Freunde und Kollegen das ähnlich sehen.

Schließlich steht es jedem frei, Werbeangebote abzulehnen; keiner wird gezwungen, etwas zu kaufen, für das er kein Interesse aufbringt. Doch bevor man das weiß und darüber wettert, könnte man zumindest einen kurzen Blick darauf werfen: es tut garantiert nicht weh. Und vielleicht ist das Angebot gerade das, wonach man schon lange sucht, sei das neuer Lesestoff, eigenwillige Kunst, individuelle Dienstleistungen oder einen biologisch abbaubaren Schimmelpilzvernichter. Viele Kaufentscheidungen werden ja erst in allerletzter Sekunde getroffen.

Ja, ich stehe dazu: Ich möchte etwas verkaufen, wie die meisten Menschen, die etwas zu bieten haben. Dass ich Indieautor bin, macht keinen Unterschied. Natürlich wäre es schön, wenn andere für mich werben würden oder ich mir große Kampagnen leisten könnte wie die großen Verlage für Verlagsautoren. Dann wäre Werbung anscheinend nicht halb so anrüchig. Aber muss ich deswegen mein Licht unter den Scheffel stellen? Bin ich nur sympathisch und "vertrauenswürdig", wenn ich mich mäuschenklein in eine Ecke drücke?

Auf das, was ich geschrieben habe, bin ich stolz. Es hat mir Freude bereitet, es zu erschaffen, und ich teile meine Freude gerne. Schade, wenn man dafür abgewatscht wird, weil man nach Wegen sucht, die Arbeit seiner Hände bekannt zu machen und zu hoffen, dass andere im besten Fall davon profitieren und selbst ein paar vergnügliche Stunden mit der eigenen Idee verbringen. Oder sich gern darüber unterhalten bzw. Fragen dazu haben.

Jedes Produkt, das hergestellt wurde, hat das Recht darauf, beworben zu werden, gleich ob von großen Firmen oder dem kleinen Mann von nebenan. Und wenn niemandem dabei geschadet wird oder Rufmord betrieben ("Meins ist viel besser als..."), sehe ich nichts Verwerfliches an Eigenwerbung.

Bei der Gelegenheit möchte ich mich bei allen bedanken, die meine Arbeit und mich mit Däumchen, Rezensionen, lieben Kommentaren, dem Teilen meiner Beiträge und Werbemöglichkeiten unterstützen!