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Samstag, 14. Dezember 2024

"Shalom Mamele" als Hörbuch. Jetzt vorbestellbar!

 "Shalom Mamele" wird ab dem 21.12.2024 als Hörbuch verfügbar sein. Vorbestellungen und eine Hörprobe gibt es unter folgendem Link: Shalom Mamele Hörbuch

Ich bedanke mich sehr herzlich bei meiner Sprecherin Veronika Huke, die den Text mit soviel Empathie und Freude liest, dass man gebannt zuhört, und beim Audio-Paradies-Verlag für die angenehme Zusammenarbeit. 💝

 


Veronika und ich sind richtige Freundinnen geworden während der Produktion. Das war eine neue und schöne Erfahrung. Als Sprecherin kann ich sie allen empfehlen, die ihr Buch in eine ansprechende Audio-Form bringen möchten. Sie liest gerne Geschichten aus dem Leben, und als Mutter von zwei Kindern auch Kinder- und Jugendbücher. "Shalom Mamele" hat ihr so gut gefallen, weil sie das Besondere in unserem Leben als Familie und mit Mama als Mittelpunkt erkannt hat. 

Ich freue mich über Bestellungen und auch, dass der Veröffentlichungstermin zeitnah auf Weihnachten fällt - das Buch ist ein tolles Geschenk für interessierte Hörer. Wer jetzt vorbestellt, kann vielerorts Rabattaktionen nutzen. Herunterladen kann man es auf allen gängigen Kanälen wie Audible, Spotify etc, aber auch in großen Buchhandlungen. Es ist mein erstes Hörbuch, und da es zudem mein persönlichstes ist, eine besondere Ehre. Mein schönstes Weihnachtsgeschenk!




Samstag, 7. Dezember 2024

Weihnachten... wieder einmal anders.

Die Adventstage und auch Weihnachten sind für uns schwer geworden. Ich denke so oft an die Dezembertage mit Mama, die sich um diese Jahreszeit immer sehr gefreut hat, weil man die Geburt unseres Erlösers feiert. Viel gemacht haben wir an Weihnachten seit Omas Tod vor vielen vielen Jahren nicht mehr; vielleicht waren wir durch unseren Bastel-Laden, den wir jedes Jahr üppig dekoriert haben bis zu seiner Schließung vor elf Jahren, auch ein bisschen müde, Lichterketten aufzuhängen und Bäume zu schmücken. Das tat unserer Stimmung jedoch keinen Abbruch. Bis vorletztes Jahr besuchten wir Weihnachtsmärkte, um dort eine Kleinigkeit zu essen, und wir haben viele Gespräche geführt, die sich um das Wunder von Weihnachten drehten. So gern hat sie die morgendlich ausgestrahlten tschechischen Märchenfilme angeschaut; zusammen mit Papa wurde das ein richtiger Marathon - jedes Jahr. Dass es häufig Wiederholungen waren, hat sie beide nicht gestört. Außer das Aschenbrödel behielt man die Handlung meist eh nicht.

 

Mamas Patchworksterne

 

Ich habe sogar angefangen, wieder Plätzchen zu backen. Damals - vor zwei Jahren - war ich noch überzeugt, dass wir die Krise überstanden hatten und war Gott so sehr dankbar für seine Führung. Es ging Mama auch tatsächlich besser bis zum Sommer 2023, der so schlimm war für uns. Auch deshalb ist es so unverständlich, wie es letzten Endes doch gekommen ist. 

Dieses Jahr haben wir uns wenigstens dazu aufgerafft, den ehemaligen Schaufensterbereich und das aktuelle Art-Café zu erleuchten, und ich möchte eventuell auch mal wieder Plätzchen backen. Das wird nicht so einfach, denn bei Papa wurde im November ein erhöhter Blutzuckerwert festgestellt, der wohl unseren "Trost"-Abenden mit Schokolade und Toffifee zu verdanken ist. Vorher hatte er keine Probleme damit. Aber irgendwie wird es schon gehen. Kochen ist schwieriger geworden seitdem, und dabei hat Papa so viel abgenommen, seit Mama nicht mehr da ist. Sie hätte mit Sicherheit gewusst, was zu tun ist, hat sie doch stets auf gesunde Ernährung geachtet, ohne zu verzichten. Soll heißen, es gab auch Süßigkeiten. Aber eben in Maßen. 

 


Meine Weihnachtskarten habe ich geschrieben - es sind um die dreißig und damit mehr als vermutet. Aber es war mir wichtig. Von einer lieben Nachbarin gab es sogar einen Nikolaus in Form von einem süßen Schneemann und Leckerlis für die Buben. Das war so unerwartet, dass ich fast geweint habe vor Freude und Rührung. An Weihnachten selbst ist Frank da, der sich dieses Jahr als unser Glücksmensch und Anker erwiesen hat. Seit dem Frühjahr kommt er regelmäßig für zwei Tage in der Woche, um uns zu helfen mit dem Rollladenshop und als guter Freund, der er schon seit den 1990ern ist, als er bei uns gewohnt hat. Er genießt die Zeit bei uns auch, da er eine Familie in unserem Sinn nicht kannte. Und er bringt uns oft zum Lachen und hat einen guten Draht zu Papa, mit dem er abends die Champions League schaut, obwohl Papa kein Fußballfan ist. Ihm gelingt es auch eher als uns Kinder, Papa zu motivieren, etwas zu tun oder Veränderungen zuzulassen wie z.B. ein neues Sofa, das wir bzw. die Eltern schon lange gebraucht hätten, auf das zugunsten der kleinen Katzen aber vor drei Jahren verzichtet wurde. Das tut gut in einer eher traurigen Zeit. Vielleicht kramen wir mal wieder Trivial Pursuit aus der Kommode, das wir traditionellerweise zu viert in Teams an Heiligabend gespielt haben. Was wir dabei oft gelacht haben! Mama am lautesten.


Mit Frank in der Küferschänke.

Überhaupt, unsere Freunde sind ein echter Segen. Am 20. sind wir bei Bea und Agi eingeladen, die uns in den Monaten nach Mamas Heimgang auch viel geholfen haben mit ihren Gesprächen und Zuhören an Beas gemütlichem Esstisch. Wie Silvester aussieht, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich feiert Frank woanders. Es gibt auf jeden Fall kein Raclette. Das Set wollte ich im Sommer letzten Jahres zum Mitnehmen auf die Straße stellen, habe es mir dann aber doch anders überlegt. Trotzdem birgt es noch schmerzliche Erinnerungen, wie alles, was mit Mama zu tun hat. Vor kurzem rief eine alte Freundin von ihr an, um sich für mein Buch "Shalom Mamele" zu bedanken, das ich in Mamas großem Bekanntenkreis verschenkt habe. Sie hat sich so herzlich bedankt und war so fest überzeugt, dass Mama, die sie während des Lesens immer vor sich sah, sich über dieses lebendige Andenken im Himmel einen Ast freut. Das hat mich sehr gerührt, denn so überschwenglich kenne ich die norddeutsche Freundin gar nicht. 

Das Buch wird voraussichtlich noch im Dezember als Hörbuch erscheinen; spätestens im Januar. An dieser Stelle bedanke ich mich ganz herzlich bei meiner Sprecherin Veronika Huke vom Audioparadies-Verlag, die von sich aus Kontakt mit mir aufnahm, um mich zu fragen, ob ich Interesse daran hätte, Mamas Geschichte zu vertonen. Du hast großartige Arbeit geleistet, Veronika! 💖

Den genauen Erscheinungstermin gebe ich hier und auf Facebook bekannt.